Schlagwortarchiv für: vietnamesisches Dessert

„Ich kann immer noch nicht glauben, dass die einfachsten Gerichte (wie zum Beispiel dieser Bananenkuchen) so gut ankommen“, sagt Mai Doan. Mai kommt gebürtig aus Vietnam und führt gemeinsam mit ihrem Mann Uli den Asia-Markt „ChoMUi“ in Duisburg. Und dort gibt es nicht nur asiatische Lebensmittel zu kaufen, sondern auch Gerichte und Snacks, die frisch aus der Küche kommen. Zum Beispiel gab es vor Kurzem zum Nachtisch (nach einer fantastischen Pho Bo) diesen gedämpften Bananenkuchen. 

Für Mai ist er eine ganz normale Nachspeise, die sie zuhause „mal eben so zwischendurch“ macht. Für Katharina te Uhle war es ein wahnsinnig tolles Geschmackserlebnis!

Mai sagt: „Banh Chuoi Hap ist ein vietnamesisches Dessert. Ein sehr einfacher gedämpfter Bananenkuchen aus Tapiokastärke, Zucker und Bananenscheiben. Serviert wird dieser mit einer Kokossauce und einer Sesam-Erdnuss-Mischung. Er gibt zwar äußerlich dann nicht so viel her, aber mir schmeckt er auch ganz ohne Sauce.“  

Zutaten für den Kuchen (für 4-6 Personen):

  • 500 g geschälte, gereifte Bananen
  • 110 g Tapiokastärke
  • 35 g Zucker
  • 65 ml Wasser
  • 1 g Salz
  • 1 Prise Kurkuma

Zutaten für die Kokossauce:

  • 400 ml Kokosmilch (Fettgehalt mind. 17%)
  • 30 g Zucker
  • 8 g Vanillinzucker
  • 2 St. Pandanblätter
  • 2 g Salz
  • 8 EL Wasser
  • 5 g Tapiokastärke
  • 80 g Erdnüsse
  • 20 g gerösteter weißer Sesam

Zubereitung Kuchen: 

Die Banane nach dem Kauf noch mindestens 3 Tage reifen lassen. Sie ist genau richtig, wenn die Schale braune Stellen hat. Die Banane schälen und in 1-1,5 cm dicke Scheiben schneiden. 

Mit Zucker, Salz und Kurkuma gut durchmischen. Am besten bis sich der Zucker aufgelöst hat. Danach 30 Minuten bei Raumtemperatur ruhen lassen. Wenn sich ein wenig Bananen-Zuckerwasser abgesetzt hat, ist es richtig. 

Tapiokastärke und das Wasser dazugeben. Gut durchrühren, bis keine Tapiokaklümpchen zu sehen sind und die Masse glatt ist. 

In eine 22 cm Silikonkuchenform oder kleine Muffin-Silikonförmchen geben. Die Oberfläche etwas glatt streichen und 20 Minuten dämpfen. 

Wenn der Kuchen durchsichtig wird, Herd ausmachen und 10 Minuten ruhen lassen. Danach aus dem Dampfgarer nehmen und abkühlen lassen. Nach dem Abkühlen ist der Kuchen etwas fester und löst sich besser aus der Form. 

Geröstete Erdnüsse im Mörser klein stampfen. Weißen Sesam in einer beschichteten Pfanne langsam goldbraun anrösten. 

Zubereitung Kokossauce: 

Kokosmilch mit Zucker, Vanillinzucker und Salz gut verrühren. Der Zucker sollte sich ganz aufgelöst haben. 

Tapiokastärke mit Wasser verrühren und zum kalten Kokos-Zucker dazugeben. 

Pandanblätter waschen, trockentupfen und in 5-6 cm Streifen schneiden und in die Kokos-Zucker-Mischung geben. Bei höchster Stufe unter ständigem Rühren auf dem Herd zum Kochen bringen. Die Kokosmilch verhält sich genau wie normale Milch, diese schäumt auf, wenn sie kocht. Sobald sie aufschäumt, den Herd ausstellen und weiter 3 Minuten unter Rühren köcheln lassen. Die Kokossauce vom Herd nehmen und die Pandanblätter herausfischen. 

Servieren:

Den abgekühlten Kuchen anschneiden und auf einen Teller legen. Die Kokossauce über den angeschnittenen Kuchen gießen. Die gestampften Erdnüsse und den gerösteten Sesam darüberstreuen und genießen. 

Bitte beachten!

Tapioka ist im heißen Zustand sehr klebrig und weich, so dass der Kuchen beim Herausnehmen schnell zerbrechen kann. Hier ist sehr viel Geduld nötig. 

Das ständige Rühren der Kokossauce ist sehr wichtig. Wenn sich die Tapiokastärke im kalten Zustand nicht gut mit der Kokosmilch vermischt hat, wird sie schnell klumpig/grieselig und kann leicht unten am Topf ansetzen. 

Foto (oben im Text) und Rezept: Mai Doan vom „ChoMUi“ in Duisburg