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Spaghetti Carbonara…wie die Römer sie mögen. Dieses Rezept hat uns Kochcast-Hörer Michael aus Gelsenkirchen in Episode 62 vorgestellt. Und Michael schreibt dazu: 

„Dieses Rezept hat seinen Ursprung in einer versteckten Pizzeria Trattoria in Costermano (Gardasee), wohin meine Kinder und ich immer gerne zum Essen gingen. Als Pizzaliebhaber und im Zentrum der „Pizzaquelle Italien“ hatten wir natürlich allabendlich die schicken Pizzen der Region bestellt. Nur an diesem Tag war es meinem Sohn nach Carbonara. Nachdem die Bestellung auf dem Tisch stand, schlug sofort mein Herz im siebten Pasta-Himmel. Es war nicht das, was ich jahrelang mit Sahne zubereitet hatte. Es war perfekt! Die Carbonara war angenehm schlotzig, ansprechend gelblich und unfassbar delikat. Ab diesem Tag im Juli 2021 hatte ich nach dem für mich perfekten Carbonara-Rezept gesucht und das Beste aus allem Gefundenen zusammengeschrieben.“

Zutaten für 4 Personen:

  • 500 g gute Spaghetti
  • 150 g ital. Speck (Guanciale / alt. Pancetta)
  • 100 g ital. Käse, Pecorino
  • 8 Eigelb
  • 2 TL guter Schwarzer Pfeffer (zerstoßen oder gemahlen)

Zubereitung:

Die Spaghetti sind in einem großen Topf mit einer kleinen Handvoll Meersalz al dente zu kochen. Zu empfehlen sind die etwas dickeren Spaghetti. 

Jetzt komme ich direkt zum Gamechanger. In der Pfanne, in der später die Carbonara zubereitet werden soll, wird nämlich zunächst der zerstoßene oder gemahlene Pfeffer bei mittlerer Hitze leicht geröstet. Neben dem angenehmen Duft in der Küche gibt das später der Carbonara eine feine Pfeffernote. Die Mengenangabe von zwei gestrichenen Löffeln Pfeffer kann natürlich variiert werden. Ich verwende gerne eine Mischung aus Kubeben-Pfeffer und einem weiteren gehaltvollen schwarzen Pfeffer. Den Pfeffer aus der Pfanne nehmen, Pfanne beiseitestellen und nicht auswaschen. 

Der Speck – Guanciale – ist in fast spielwürfelgroße Stücke zu schneiden. Der Guanciale wird in einer zweiten Pfanne bei mittlerer Hitze kross geröstet – ohne Ölzugabe. Die krossen Speckwürfel werden aus der Pfanne genommen. Es könnte sein, dass du zwanghaft mehrere Würfel vorher vernaschst. Daher empfehle ich mehr Guanciale als in der Mengenangabe einzuplanen. 

Für die Eimasse werden die Eier getrennt. Der Pecorino wird sehr fein mit einer Reibe gerieben. Die Eigelbe, der Pecorino und 1,5 TL gerösteter Pfeffer sind nun zu einer sämigen Masse in einer Schüssel zu verrühren. Hinzu kommt noch eine kleine Kelle Nudelwasser, die mit verrührt wird. 

Fast geschafft!

Nun kommen die Spaghetti in die Pfanne, in der vorher der Pfeffer leicht geröstet wurde. Alles bei kleiner Hitze. Ist die Hitze zu groß, gibt es Nudeln mit Rührei. 

Dazu kommen die Eimasse und etwas Fett aus der Pfanne, in der der Speck geröstet wurde. Trick: Um auch wirklich die komplette Eimasse aus der Schüssel zu bekommen, nimmst du mit einer Zange ein Bündel Spaghetti und wischst die Masse wie mit einem Wischmopp aus der Schüssel raus. 

Dazu werden noch ¾ der Speckwürfel gegeben. Alles bei kleiner (!) Hitze verrühren und noch eine Kelle Nudelwasser dazugeben. 

Wenn die Carbonara eine ansprechende Konsistenz hat, wird angerichtet. Toll wird das Ergebnis, wenn man eine Suppenkelle und eine Fleischgabel benutzt. Die Carbonara wird als Nest in der Suppenkelle aufgerollt und vorsichtig auf den Teller gegeben. Darüber kommt ein Teil des restlichen Pfeffers, sowie ein Teil des restlichen Specks. Und weil das Auge mit isst…obendrauf zwei Basilikumblätter stylisch aufeinanderlegen. 

Glückauf und guten Appetit aus Gelsenkirchen! 

Thomas Anders ist Musikproduzent und einer der erfolgreichsten Sänger Deutschlands. Und Thomas Anders kocht leidenschaftlich gern. Seine Lieblingsrezepte hat er jetzt in einem Kochbuch zusammengeschrieben: „Thomas Anders – Meine Lieblingsrezepte“. Übers Kochen, Essen und viele andere Dinge hat er mit uns gesprochen. „Hoffentlich schmeckt’s – der unvollkommene Kochcast mit Jörg Thadeusz und Katharina te Uhle – und Special Guest Thomas Anders“ – gibt´s überall da, wo es Podcasts gibt. Und ein Rezept aus diesem Kochbuch, hat Thomas Anders euch mitgebracht: 

Rote-Bete-Spaghetti mit Zitronensauce und Süßwassergarnelen aus Deutschland 

#4portionen

Zutaten Zitronensauce:

  • 3 Schalotten
  • 80 g Butter
  • 200 ml Wermuth (Noilly Prat)
  • Saft und Abrieb von 3 unbehandelten Zitronen
  • 200 ml Schlagsahne
  • Salz, Pfeffer

Zutaten Rote-Bete-Spaghetti:

  • Salz
  • 1 Liter Rote-Bete-Saft
  • 500 g Spaghetti (aus dem Kühlregal)

Zutaten Süßwassergarnelen:

  • 3 Knoblauchzehen
  • ½ rote Chilischote
  • 16 St. Garnelen aus Deutschland (geschält, entdarmt, ohne Kopf)
  • Salz, Pfeffer
  • 3 EL Olivenöl
  • 50 ml Riesling

Zubereitung:

Dieses Lieblingsgericht ist nicht nur ein wahrer Gaumen-, sondern auch ein vollkommener Augenschmaus. Die Farben machen unglaublich Lust auf den Genuss! Meine Frau liebt Tischdeko und schönes Geschirr. Will heißen: Unsere großen Pasta-Teller bieten den passenden Rahmen für dieses tolle Gericht. Und das Schönste: Es ist ganz einfach zu kochen und steht in nicht mal 20 Minuten auf dem Tisch. 

Zuerst ist die Sauce dran: Dafür die Schalotten schälen und fein würfeln Die Hälfte der Butter in einem Stieltopf zerlassen und die Schalottenwürfel darin bei mittlerer Hitze anschwitzen. Mit Noilly Prat und Zitronensaft ablöschen und 2 Minuten köcheln lassen. Sahne zugeben, aufkochen und mit Salz, Pfeffer und Zitronenabrieb abschmecken. Und fertig! Warm halten bis zum Servieren.

Während ich die Garnelen zubereite, koche ich schon mal 2 l Wasser mit Salz und Rote-Bete-Saft für die Spaghetti auf.

Nun geht’s an die Garnelen: Dafür den Knoblauch schälen, Chilischote entkernen und beides fein hacken (ich trage dabei Küchenhandschuhe). Garnelen gut trocken tupfen und mit Salz und Pfeffer würzen. Knoblauch und Chili in heißem Öl in der Pfanne anbraten, Garnelen zugeben und kurz braten. Mit Riesling ablöschen und etwas reduzieren lassen.

Dann den Pfanneninhalt in die Zitronensauce geben. Wichtig ist: Die Garnelen sollen zwar gegart sein, aber nicht zu lange, sonst werden sie so gummiartig. 

Die Spaghetti nach Packungsangabe kochen (Frischteignudeln brauchen nur wenige Minuten). Abgießen, mit der Sauce vermischen und anrichten. 

Ich greife auch deshalb gerne zu den frischen Nudeln aus dem Kühlregal, weil sie mir persönlich am besten schmecken. Hier sollte man nur die kürzere Garzeit (steht auf der Packung) im Gegensatz zu der getrockneten Ware beachten. Wenn ich in Frankfurt am Main bin, kaufe ich auch gern die frische Pasta in der Kleinmarkthalle direkt beim italienischen Lebensmittelstand. Ich muss mich da immer schwer beherrschen, nicht zu viel davon zu kaufen…

Rezept und Bilder aus „Thomas Anders – Meine Lieblingsrezepte“

Fotocredits: 

Food: Maria Brinkop für Tre Torri

Mit Thomas Anders: Johannes Grau für Tre Torri 

Ich kann gar nicht mehr zählen, wie oft ich dieses Pasta-Gericht in den letzten Jahren gekocht habe. Es schmeckt einfach köstlich! Abgesehen davon ist es nicht besonders aufwendig und trotzdem ist es besonders. Also ein ideales Gericht, wenn zum Beispiel Gäste zum Essen kommen. Ursprünglich habe ich die „Lecker-Schmecker-Spaghetti“ (der Name sagt es schon) mit Spaghetti gemacht. Irgendwann habe ich aber festgestellt, dass sich etwas breitere Nudeln viel besser eignen. Seitdem nehme ich fast immer Linguine. Der Name „Lecker-Schmecker-Spaghetti“ ist aber geblieben.

Zutaten für 4 Personen:

  • Olivenöl
  • 1 ½ oder 2 Bund Frühlingszwiebeln
  • ca. 400 g Kirschtomaten (oder andere aromatische Tomaten kleingeschnitten)
  • 2 Zehen Knoblauch
  • 1 Chilischote
  • Salz/Pfeffer
  • 1 Glas Weißwein
  • 250 g Spaghetti (besser Linguine)
  • 1 Stück frischer Parmesan
  • Garnelen (geht natürlich auch ohne)
  • etwas Sonnenblumen- oder Rapsöl
  • Spritzer Zitronensaft

Zubereitung:

Nehmt eine Pfanne mit hohem Rand (nachher kommen die gekochten Nudeln mit rein) und gebt so viel Olivenöl hinein, dass der Pfannenboden mehr als gut bedeckt ist. Seid ruhig großzügig mit dem Olivenöl. Schneidet die Lauchzwiebeln (inkl. Grün) in Ringe, halbiert oder viertelt die Tomaten (je nach Größe), presst den Knoblauch, schneidet die Chilischote in kleine Stücke und gebt alles bei mittlerer Hitze in die Pfanne.

Gebt ordentlich Salz und Pfeffer dazu und dünstet alles gut an. Dann gebt ihr ein Glas Weißwein dazu und lasst die Sauce bei schwacher Hitze köcheln. 

In der Zwischenzeit kocht ihr die Nudeln nach Packungsanweisung. 

Reibt so viel Parmesan, dass ihr ungefähr eine Müslischale voll habt. 

Gebt etwas Sonnenblumen- oder Rapsöl in eine zweite Pfanne und bratet die Garnelen darin knusprig an. Würzt die Garnelen mit Salz und Pfeffer und gebt einen Spritzer Zitronensaft dazu. 

Wenn die Nudeln fertig sind, gießt ihr sie ab und gebt sie in die Pfanne mit der Sauce. Rührt alles gut unter und gebt dann den geriebenen Parmesan dazu. Lasst ein bisschen Parmesan für die Deko übrig. Nochmal alles vorsichtig vermengen, bis der Parmesan geschmolzen ist. 

Dann gebt ihr die Pasta auf die Teller, Garnelen obendrauf, ein bisschen frischen Parmesan dazu….fertig.