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Türkisches Rührei

Dieses Gericht wird euch von den Socken hauen! Menemen ist ein traditionelles türkisches Rührei, das ihr vegetarisch (zum Beispiel mit Feta oder Gouda) oder mit Sucuk (der türkischen Knoblauchwurst) servieren könnt. Gegessen haben wir dieses Menemen im „Meyan“ in Berlin-Schöneberg. Und die wunderbare Cigdem hat uns das Rezept verraten. Die Menge ist sehr großzügig bemessen. Ihr könnt aber natürlich auch einfach weniger machen oder auf Vorrat kochen. Cigdem sagt, dass man die Sauce ganz wunderbar vakuumieren oder in Einmachgläsern lagern kann. 

Zutaten für einen großen Topf Menemen-Sauce: 

  • 10 Zwiebeln
  • 4 grüne Spitzpaprika
  • 4 rote Spitzpaprika 
  • 1 Wasserglas Sonnenblumenöl
  • 2 EL Salz
  • 2 EL süße Paprikapaste (Salca – bekommt ihr im türkischen Supermarkt)
  • 1 TL Natron
  • 2 Dosen gehackte Tomaten (z.B. von „Mutti“)

Zuerst schneidet ihr Zwiebeln und Spitzpaprika in kleine Würfel. Gebt jetzt das Öl und die Paprikapaste Salca in eine große Pfanne oder einen großen Topf und bratet darin Zwiebeln und Spitzpaprika an. Dann gebt ihr das Salz, das Natron und die Dosentomaten dazu und lasst das Ganze aufkochen. Fertig ist die Sauce für das Menemen. 

Wenn ihr euch eine Portion machen wollt, gebt ihr einfach ein paar Löffel von der Sauce in eine Pfanne. Gebt so viele Eier dazu, wie ihr braucht und verrührt die Eier in der Pfanne. Sie werden nicht vorher verquirlt, sonders wirklich erst in der Pfanne verrührt. 

Gebt je nach Geschmack Feta, Gouda oder Sucuk dazu. Frisches Brot schmeckt dazu – fertig. 

Zutaten für 2 Personen:

  • 4 Eier
  • 40 g Butter
  • plus ca. 2 TL Butter

Wenn ihr dieses Rührei gegessen habt, möchtet ihr euer Rührei möglicherweise nie wieder anders essen. Dazu kommt, dass ihr auch erstmal gar nichts anderes mehr essen könnt, weil dieses Rührei wirklich sehr mächtig ist. 

Die Konsistenz ist ganz anders, als ihr es von „normalem“ Rührei kennt. Viel cremiger. Viel schlonziger. Und das liegt einzig und allein an der Butter. Ihr braucht viiiiel Butter. Paul Bocuse rechnet pro Ei 10 Gramm. Solltet ihr für mehr als zwei Personen Rührei machen, müsst ihr die Buttermenge einfach an die Ei-Menge anpassen. Ein Ei = 10 g Butter. 

Zuerst gebt ihr die Eier in eine Schüssel, würzt sie mit Salz und Pfeffer und verquirlt sie. Das funktioniert am besten mit einer Gabel. Am Ende sollen weder einzelne Stückchen Eigelb noch Eiweiß zu erkennen sein. Es soll eine homogene Masse entstehen. 

Jetzt gebt ihr die Butter in eine entsprechend große Pfanne und erhitzt sie auf mittlerer Stufe. Dann gebt ihr die Ei-Masse in die Pfanne. Wundert euch nicht! Die Eier schwimmen wirklich in Butter. Man denkt im ersten Moment, dass hier gar kein Rührei entsteht, sondern Butter-Suppe mit einem Hauch von Ei. 

Wichtig ist jetzt, dass ihr das Rührei wirklich nur langsam auf mittlerer Stufe erwärmt und permanent umrührt. So lange bis eine lockere Creme entstanden ist. Dann rührt ihr nochmal ein bisschen Butter unter die Creme. Paul Bocuse spricht von einem kleinen Butternüsschen pro Ei. Wenn ihr Rührei für zwei Personen macht, müssten das ungefähr zwei Teelöffel Butter sein. Fertig!