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„Ich bin hummussexuell“ – steht auf den Shirts von Oz Ben David und Jalil Dabit. Angefangen hat alles mit der Diskussion, wer den besten Hummus macht – Israelis oder Palästinenser? Aus diesem „Streit“ wurde etwas sehr Gutes. Und zwar das Restaurant „Kanaan“ in Berlin – und das Kochbuch „Kanaan“ mit Gerichten und Geschichten aus Israel und Palästina. Oz und Jalil sagen: „Essen hilft beim Verzeihen und verbindet. Hummus überschreitet Grenzen und gehört allen Menschen, wo immer sie leben mögen oder woher sie kommen.“ Die beiden haben das Beste aus beiden Varianten genommen und „Hummus Kanaan“ kreiert. Dieses Rezept findet ihr im Kochbuch „Kanaan“, das die wunderbare Elissavet Patrikiou fotografiert hat. Elissavet war zu Gast im Kochcast „Hoffentlich schmeckt’s“ (Episode 50 und 51). Den Kochcast gibt es überall da, wo es Podcasts gibt. Das Rezept gibt es hier für euch. 

Zutaten für 6 Personen:

  • 300 g getrocknete Kichererbsen
  • ¼ TL Natron
  • 50 ml eiskaltes Wasser
  • 1 TL Salz
  • 140 g Tahini
  • Saft von 1 großen Zitrone
  • ½ TL Zucker
  • Olivenöl zum Garnieren

Zubereitung:

Die Kichererbsen über Nacht in Wasser einweichen. Am nächsten Tag in ein Sieb abgießen, gut abspülen und mit reichlich kaltem Wasser und Natron in einen großen Topf geben und aufkochen, dann ca. 1,5 Stunden kochen lassen. Sie sollten so weich sein, dass sie sich leicht zwischen zwei Fingern zerdrücken lassen. 

Den dabei entstehenden Schaum und die sich an der Oberfläche absetzenden Kichererbsenschalen mit einem großen Servierlöffel oder Schaumlöffel abschöpfen. 

In ein Sieb abgießen und das Kochwasser auffangen. Die gekochten Kichererbsen unter fließendem Wasser abspülen, um Natronreste zu entfernen. 

Die Kichererbsen in eine Küchenmaschine geben und das eiskalte Wasser zufügen. So lange pürieren, bis eine glatte, cremige Textur entstanden ist. Bei Bedarf zusätzlich etwas Kochwasser zugeben. 

Die restlichen Zutaten zufügen und weiterpürieren, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Weiteres Kochwasser zufügen, falls nötig.

In eine Servierschale geben und mit etwas Olivenöl beträufeln. Am besten warm oder direkt nach dem Abkühlen genießen. 

TIPP VON OZ UND JALIL: Hummus kann als Dip zu unzähligen Gerichten serviert werden, auch als Brotaufstrich oder einfach zu Gemüsesticks ist er ein leckerer Snack. Du kannst ihn warm oder auch gekühlt essen, allerdings sollte er nicht länger als 24 Stunden im Kühlschrank aufbewahrt werden. 

„Kanaan – das israelisch-palästinensische Kochbuch“ (Südwest Verlag),

Autoren: Oz  Ben David; Jalil Dabit; Elissavet Patrikiou

Fotos: © Elissavet Patrikiou/Südwest Verlag

Nudeln auf kretische Art

Die wunderbare Elissavet Patrikiou war zu Gast im Kochcast. Und sie hat Rezepte aus ihrer Heimat Griechenland mitgebracht. Diese Rezepte hat sie in dem Buch „Griechenland vegetarisch“ gesammelt und veröffentlicht. Eins dieser Rezepte stammt von Katharina. Magiri – eine ungewöhnliche Kombination von gekochten und knusprig gebratenen Nudeln. Magiri ist eines der liebsten Gerichte von Katharina. Es ist der Geschmack ihrer Kindheit, die Erinnerung an ihre Mutter. Dieses typische einfache Essen stammt aus Zeiten, als man nicht viel hatte und sogar Brot immer mal knapp war.

Zutaten für den Teig (für 4 Personen):

  • 400 g Mehl
  • Salz
  • 4 EL Olivenöl

Außerdem:

  • Mehl zum Arbeiten
  • Salz
  • 8 EL Olivenöl zum Braten
  • 300 g Hartkäse (z. B. Kefalotyri; ersatzweise Pecorino oder Parmesan)

Zubereitung:

Das Mehl in einer großen Schüssel mit 1 Prise Salz mischen. In die Mitte eine Mulde drücken, das Olivenöl und 100 ml Wasser hineingießen. Alles mit den Händen zu einem glatten Teig verkneten, dabei nach und nach ca. 100 ml Wasser hinzufügen. Den Teig zu einer Kugel formen und mit Frischhaltefolie bedeckt ca. 20 Minuten ruhen lassen. 

Die Arbeitsplatte mit etwas Mehl bestreuen. Den Teig halbieren und die Hälften nacheinander in ca. 2 mm dünne Rechtecke ausrollen. Die Teigplatten mit einem scharfen Messer oder einem Teigrädchen zuerst längs, dann quer in ca. 2,5 cm breite Streifen schneiden, sodass 2,5 x 2,5 cm große Quadrate entstehen. Die Nudeln mit etwas Mehl bestreuen und, falls nötig, in Form zupfen, damit sie nicht zusammenkleben. 

In einem großen Topf reichlich Salzwasser zum Kochen bringen. Das Olivenöl in einer Pfanne erhitzen. Eine Hälfte der Nudeln im Salzwasser in ca. 3 Minuten sehr bissfest kochen. Die restliche Hälfte im Öl goldbraun braten, dabei zwischendurch wenden. 

Die gekochten Nudeln in ein Sieb abgießen, dabei ca. 100 ml Kochwasser auffangen. Die Nudeln mit dem Kochwasser zu den gebratenen Nudeln geben und alles 3-4 Minuten köcheln lassen. Den Käse fein reiben. Die Magiri in tiefe Teller verteilen, etwas Sud darübergießen und mit Käse bestreuen. 

Copyright Fotos: Gräfe und Unzer / Elissavet Patrikiou