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Dieser Kuchen schmeckt wie Urlaub auf Mallorca. Und er kommt ganz ohne Mehl aus.

Lust auf noch mehr Köstlichkeiten aus Mallorca? Dann hört direkt in den Kochcast rein! Wir nehmen euch mit auf die Insel.

HOFFENTLICH SCHMECKT’S – der unvollkommene Kochcast mit Jörg Thadeusz und Katharina te Uhle.

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Orangen-Mandel-Kuchen ohne Mehl

Orangen-Mandel-Kuchen ohne Mehl

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Gang: KaffeetafelKüche: MallorquinischSchwierigkeit: leicht
Menge

22

cm Springform
Vorbereitung

10

Minuten
Kochzeit Orangen

1

Stunde 

30

Minuten
Backzeit

40

Minuten

Dieser Kuchen schmeckt wie Urlaub auf Mallorca. Und er kommt ganz ohne Mehl aus. Stattdessen setzen wir auf ganze Orangen. Und wenn die vor sich hinköcheln, duftet es herrlich. „Mama, kochst du Capri-Sonne“, war die Frage bei uns zuhause.

Zutaten für eine 22-cm-Springform oder eine 20×20-cm-Form

  • 2 große Bio-Orangen

  • 6 Eier

  • 250 g Puderzucker

  • 250 g gemahlene Mandeln

  • 1 TL Backpulver

Zubereitung

  • Gebt 2 große Bio-Orangen in einen Topf, bedeckt sie mit Wasser und lasst das Ganze anderthalb Stunden vor sich hinköcheln. Danach holt ihr die Orangen aus dem Topf (das Wasser braucht ihr nicht mehr), halbiert die Früchte, holt eventuelle Kerne heraus und schneidet vielleicht noch den Knubbel ab.
  • Die Orangen werden dann in einem hohen Gefäß mit einem Pürierstab püriert. JA…die ganzen Früchte…inklusive Schale und allem drum und dran.
  • Gebt dann 6 Eier und 250 g Puderzucker in eine Schüssel und schlagt das Ganze schaumig auf. Gebt 250 g gemahlene Mandeln und 1 TL Backpulver dazu und verrührt alles zu einem homogenen Teig. Dann hebt ihr das Orangen-Püree gleichmäßig unter.
  • Legt die Backform mit Backpapier aus und gebt den sehr flüssigen Teig hinein. Dann backt ihr den Kuchen ca. 40 Minuten bei 175°C Umluft.

Notizen

  • Inspiriert ist der Kuchen durch einen Besuch auf Mallorca. Genauer gesagt durch einen Tag in Sóller – im Tal der Orangen. Orangen wachsen dort wirklich überall. Es gibt so viele Bäume – prall gefüllt mit knallig orangenen Früchten. Ein toller Anblick!
     
    Und dazu die Mandelbäume. Mallorca ist berühmt für die Mandelblüte. Falls ihr mal dort seid: In den Eisdielen gibt es teilweise sehr gutes Mandeleis. Und Mandelkuchen gibt es natürlich auch.
     
    Wir mischen für diesen Kuchen beides miteinander. Lasst euch von den anderthalb Stunden Kochzeit nicht abschrecken. Das ist wirklich kein großer Aufwand. Und es lohnt sich am Ende sehr. Das Aroma des Kuchens wird euch verzaubern.
     
    Wundert euch nicht! Der Kuchen kommt komplett ohne Mehl aus. Und je nachdem welche Mandeln ihr bekommt, kann der Kuchen heller oder dunkler werden. Sind die gemahlenen Mandeln vorher blanchiert worden (werden sie also ohne die hauchdünne braune Schale gemahlen), wird der Kuchen deutlich heller. Der Orangen-Mandel-Kuchen ist richtig schön saftig, duftet herrlich und schmeckt einfach nur köstlich!

Pan d`arancio – traditioneller sizilianischer Orangenkuchen. Eine geniale Idee der Sizilianer, ganze Zitrusfrüchte in den Kuchen zu werfen. Warum sollte man sie denn auch schälen, wenn das Aroma von einer Orange sich sowieso in der Schale versteckt? Dieser Kuchen lässt sich übrigens auch mit Zitrone, Mandarine oder Clementine zubereiten. Und statt der Butter, die auf Sizilien früher nicht so verbreitet war, kann man Olivenöl verwenden. Angeblich sollen Mönche des Benediktinerklosters von Catania diesen Kuchen erfunden haben – sie galten als wahre Feinschmecker.

Das Rezept hat uns Cettina Vicenzino in Kochcast-Folge 83 vorgestellt. Es stammt aus ihrem wunderbaren Kochbuch „Sizilien in meiner Küche“ – erschienen im DK-Verlag.

HOFFENTLICH SCHMECKT’S – der unvollkommene Kochcast mit Jörg Thadeusz und Katharina te Uhle.

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Sizilianischer Orangenkuchen

Sizilianischer Orangenkuchen

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Menge

4

Portionen
Vorbereitung

30

Minuten
Kochzeit

40

Minuten

Zutaten

  • für eine Kastenform (800-900 ml):
  • 1 kleine Bio-Orange (etwa 120 g)

  • 3 Eier (Größe M)

  • Mark von ½ Vanilleschote

  • 80 g brauner Rohrohrzucker

  • 50 g feiner Zucker

  • 1 guter EL Mandel- oder Orangenlikör

  • 100 g Butter, zerlassen und abgekühlt, plus mehr für die Backform

  • Hartweizengrieß für die Form

  • 100 g Weizenmehl (tipo 00 oder Type 405)

  • 50 g gemahlene blanchierte Mandeln

  • 5 g Backpulver

  • 1 Prise Salz

  • für den Zuckerguss:
  • 100 g Puderzucker

  • etwa 2 EL Orangensaft oder -likör

  • Zesten von 1 Bio-Orange

  • kandierte Orangenscheiben nach Belieben

Zubereitung

  • Die Orange heiß abwaschen und in Stücke schneiden (nicht schälen!). Eventuell vorhandene Kerne entsorgen. In einem Mixer die Orange pürieren.
  • In einer Küchenmaschine die Eier mit Vanille, beiden Zuckersorten sowie mit Mandel- oder Orangenlikör etwa 5 Minuten weiß-schaumig aufschlagen.
  • Den Backofen auf 180°C (Ober-/Unterhitze) vorheizen. Eine große Kastenform mit Butter einfetten und mit Hartweizengrieß ausstreuen.
  • Das Orangenpüree und die Butter nach und nach unter die Eimischung rühren. Das Mehl mit gemahlenen Mandeln, Backpulver und Salz vermischen. Dann ebenfalls in kleinen Portionen unter die Eimasse heben, 2-3 Minuten weiterrühren. Den Teig in der Form auf der zweiten Schiene von unten im Ofen 45-50 Minuten backen. Vor dem Herausnehmen die Garprobe mit einem Holzstäbchen machen.
  • Den Kuchen abkühlen lassen und dann stürzen.
  • ür den Zuckerguss den Puderzucker mit Saft oder Likör tröpfchenweise verrühren, bis eine dickflüssige Mischung entsteht. Diese über den abgekühlten Kuchen gießen. Wer mag, bestreut zuvor den Kuchen selbst mit etwas Puderzucker. Zusätzlich den Kuchen mit Orangenzesten bestreuen und nach Belieben mit kandierten Orangenscheiben garnieren.
  • Für Pan di limone (Zitronen-Olivenöl-Kuchen):
  • Die Butter durch 80 ml Olivenöl ersetzen, Zitronen statt Orangen und statt Orangenlikör Limoncello (alternativ Amaretto) verwenden. Die Zitrone muss, anders als die Orange, komplett geschält werden. Bei der Zitronenschale sollte der weiße Teil entfernt werden. Die Schale also so abschälen, dass keine weiße Haut dran bleibt, das Fruchtfleisch filetieren und eventuell vorhandene Kerne entfernen.
  • Pasta alla Norma

    Wenn es ein Pasta-Gericht gibt, das Sizilien am besten repräsentiert, dann ist es sicherlich die Pasta alla Norma. Das Sommergericht, das in Catania geboren wurde, besticht durch wenige Zutaten, ist vegetarisch und vor allem ist es ein Gericht, das man erst komponieren muss, bevor man es genießen darf. Daher der Name.