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Bestsellerautorin Miriam Covi nimmt euch mit nach Kanada – in die wunderschöne Landschaft von Nova Scotia. Dort spielt ein Großteil der Geschichten, die Miriam Covi sich ausdenkt und die wirklich was fürs Herz sind. Miriam war zu Gast im Kochcast und hat uns von Nova Scotia und vor allem von dem Essen dort erzählt. Das hört ihr in Episode 96 von „Hoffentlich schmeckt’s – der unvollkommene Kochcast mit Jörg Thadeusz und Katharina te Uhle“ – überall da, wo es Podcasts gibt.

Miriam Covi hat uns ein Rezept mitgebracht, das sie bei „Taste of Nova Scotia“ entdeckt hat und einfach liebt! „Taste of Nova Scotia“ schreibt dazu: „Diese köstliche, cremige Meeresfrüchte-Pasta vom ‚White Point Beach Resort‘ ist das perfekte Gericht für ein feines Sommer-Dinner.“

 

Zutaten für 2 Personen:

 

  • Öl
  • 1 Zwiebel (gewürfelt)
  • 2 Knoblauchzehen (gehackt)
  • 2 ½ EL Weißwein
  • 320 ml Sahne
  • 100 g Jakobsmuscheln
  • 165 g Garnelen (entdarmt)
  • 450 g Muscheln (mit Schale)
  • 320 g Pappardelle Pasta
  • Salz
  • Pfeffer
  • 30 g Parmesan
  • gehackte Petersilie

 

Zubereitung:

 

Kocht die Pasta in gesalzenem Wasser al dente. Gießt sie ab und stellt sie beiseite.

Bratet die Zwiebeln ca. 3-5 Minuten in Öl an, bis sie weich und goldbraun sind. Gebt dann den gehackten Knoblauch und die Muscheln dazu und bratet das Ganze weitere zwei Minuten bei mittlerer Hitze an, bis es anfängt zu duften.

Gebt die Garnelen und Jakobsmuscheln dazu und würzt das Ganze mit Salz und Pfeffer. Gart die Meeresfrüchte ca. 2 Minuten von beiden Seiten bzw so lange, bis sie nahezu durchgegart sind.

Gebt den Weißwein dazu, kocht das Ganze auf und lasst es eine Minute köcheln. Danach geht es bei mittlerer Hitze weiter. Rührt die Sahne ein, gebt die Pasta dazu und rührt alles vorsichtig um, bis sich die Sauce um die Pasta geschmiegt hat.

Stellt den Herd aus, gebt den Parmesan über die Pasta und zum Schluss die gehackte Petersilie dazu.

Rezept und FotoCredits: Taste of Nova Scotia

Wenn es ein Pasta-Gericht gibt, das Sizilien am besten repräsentiert, dann ist es sicherlich die Pasta alla Norma. Das Sommergericht, das in Catania geboren wurde, besticht durch wenige Zutaten, ist vegetarisch und vor allem ist es ein Gericht, das man erst komponieren muss, bevor man es genießen darf. Daher der Name. Das Rezept hat uns Cettina Vicenzino in Kochcast-Folge 83 vorgestellt. Es stammt aus ihrem wunderbaren Kochbuch „Sizilien in meiner Küche“ – erschienen im DK-Verlag.

Zutaten für 4 Personen:

  • 700 g Auberginen (am besten Nera di Palermo oder eine Sorte aus dem eigenen Garten)
  • grobes Meersalz
  • 1 kg reife, süße Kirschtomaten
  • Olivenöl extra vergine (am besten Tonda Iblea)
  • 2 rosa Knoblauchzehen (am besten aus Nubia, in dünne Scheiben geschnitten)
  • Meersalz
  • 2 Handvoll Basilikum (die Hälfte grob zerrupft)
  • Peperoncinoflocken
  • 320 g Spaghetti
  • 80 g Ricotta salata oder Ricotta salata infornata (ersatzweise Pecorino siciliano, frisch gerieben)

Zubereitung:

Den Stielansatz der Auberginen entfernen, das Gemüse der Länge nach in 5-7 mm dicke Scheiben schneiden und in einem Sieb jede Lage mit grobem Meersalz bestreuen. So die Auberginen 30 Minuten Wasser ziehen lassen. Danach das Salz mit den Händen abstreifen. Die Auberginen trocken tupfen, dabei fest andrücken.

Inzwischen die Tomaten entstielen, mit heißem Wasser übergießen, enthäuten und klein schneiden.

In einer großen Pfanne mit hohem Rand 5-6 EL Olivenöl erhitzen und den Knoblauch darin leicht Farbe nehmen lassen. Dann die Tomaten einrühren. Salzen, das zerrupfte Basilikum unterrühren, alles mit Peperonicoflocken würzen und sanft köcheln lassen, bis die Sauce leicht eindickt.

Die Auberginenscheiben portionsweise in heißem Olivenöl goldgelb anbraten (nicht frittieren!). Auf Küchenpapier entfetten, vier Scheiben mit den Händen in Streifen zerrupfen, dann alles warm beiseitestellen.

In einem großen Topf reichlich Wasser aufsetzen. Wenn es aufkocht, groben Meersalz einstreuen und die Spaghetti darin al dente kochen. Die Pasta abgießen, zurück in den Topf geben und mit der Tomatensauce sowie den zerrupften Auberginen gut vermischen.

Die Pasta auf vier tiefe Teller verteilen, frisches Basilikum darüberstreuen. Dazu die gebratenen ganzen Auberginenscheiben sowie frisch geriebenen Ricotta salata reichen.

Entwässern: Heutige Auberginensorten müssen nicht zwingend entwässert werden. Beim Braten wird dann mehr Öl verwendet, das jedoch auf Küchenpapier größtenteils entfettet. Um eine echte Norma zuzubereiten, sollte man auf fettärmere Garmethoden wie Grillen oder Rösten verzichten, denn dann ist es geschmacklich einfach keine Norma mehr.  

Fotocredits: DK Verlag / Cettina Vicenzino

Kochcast-Hörerin Christin kommt gebürtig aus Thüringen, ist vor Jahren der Liebe wegen nach Bochum gezogen und probiert regelmäßig Rezepte aus, die wir im Kochcast vorstellen. Zum Beispiel hat Christin unsere Sommerrollen mit Dip ausprobiert („der Erdnuss-Dip war köstlich“) und dann noch ein bisschen umgewandelt. „Wir füllten das Reispapier mit leckerem Gemüse und rollten unsere Rollen. Wir haben sie danach noch in der Heißluftfritteuse kross gebacken. Bei ca. 200 Grad haben wir sie kross gebacken und fanden das tatsächlich besser. Der Crunch war fantastisch!“ Das probieren wir auf jeden Fall auch mal aus! Das Rezept für die Sommerrollen findet ihr auch im Blog. Gebt einfach „Sommerrollen“ in der Suchfunktion ein!  

Christin hat uns aber auch noch ein eigenes Rezept mitgebracht. Und zwar gibt es da diese Tomatensauce, die Christin regelmäßig kocht. Und wenn etwas übrigbleibt, kocht Christin die Reste ca. 20 Minuten ein, püriert sie, füllt sie in Gläser und lässt sich das Ganze dann als Dip auf Brot schmecken. Davon erzählt Christin euch ausführlich in Episode 79 von „Hoffentlich schmeckt’s – der unvollkommene Kochcast mit Jörg Thadeusz und Katharina te Uhle“.

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Zutaten für 4 Personen:

  • 2 Paprika (rot und gelb)
  • 4 rote Zwiebeln
  • 1 Zucchini
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1 Handvoll Cherrytomaten
  • 350 ml passierte Tomaten
  • 3 EL Tomatenmark mit Würzgemüse
  • 1 Sardelle
  • Olivenöl
  • 5-6 Blätter Basilikum
  • Spaghettigewürz
  • Gemüsebrühe
  • Pfeffer
  • Gemahlener Kümmel
  • 1 Lorbeerblatt
  • ½ TL Zimt

Zubereitung:

  • Paprika und Zucchini in mundgerechte Stücke schneiden
  • Tomaten waschen und abtropfen lassen
  • Zwiebeln kleinschneiden
  • Knoblauch schälen und zur Seite legen
  • in einer Pfanne Olivenöl erhitzen und die Sardelle darin „schmelzen“
  • Paprika und Zucchini in die Pfanne geben und leicht anbraten
  • Tomaten und Zwiebeln hinzufügen und mitbraten
  • Tomatenmark dazugeben und leicht anbräunen
  • alles mit den passierten Tomaten ablöschen und köcheln lassen
  • 2 TL Spaghettigewürz hinzugeben
  • Knoblauch zerreiben oder mit der Presse in die Tomatensauce pressen
  • mit Pfeffer, Kümmel und Gemüsebrühe würzen
  • Lorbeerblatt dazugeben und mitköcheln lassen
  • wer salzen möchte, kanngerne noch nachsalzen
  • zum Schluss den gemahlenen Zimt dazugeben. Den schmeckt man kaum – der gibt aber das gewisse Etwas.

Christin sagt: „Die Sauce ist vielseitig einsetzbar. Ich reiche sie gern mit Spaghetti oder Gnocchi. Guten Parmesan darauf und einfach darin versinken. Meist bleibt von der Tomatensauce etwas über. Ich lasse die Reste noch ca. 20 Minuten einkochen und püriere sie dann. Das fülle ich dann in Gläser und lasse es mir als Dip auf Brot schmecken. So schmeiße ich nichts weg und habe noch lange etwas von den tollen Aromen.“

Dieses Gericht ist eine rezeptgewordene Liebeserklärung! Ein köstliches Pasta-Gericht mit einem tollen Aroma und einer unglaublich cremigen Sauce! Einfach zu machen – und gleichzeitig macht es ganz schön viel her! Perfekt für das erste Date! Perfekt für Gäste! Entdeckt haben wir dieses Rezept bei „BBC Food“. Allerdings haben wir ein paar Änderungen vorgenommen. Wir haben einige Mengenangaben geändert und am Namen „geschraubt“. Eigentlich heißt das Gericht nämlich „Marry me CHICKEN pasta“. In unserem Titel kommt das Huhn nicht vor. Wir finden nämlich, dass die Pasta auch sehr gut ohne Fleisch auskommt. Weil es aber auch mit Fleisch sehr gut schmeckt, haben wir zwei Rezepte für euch. Ihr entscheidet einfach, ob ihr die Pasta mit Hühnchen wollt oder nicht. Und wenn ihr Hühnchen wollt, könnt ihr entscheiden, wie ihr es zubereitet. Im Original-Rezept wird das Fleisch nämlich paniert. Wir finden aber, dass es auch ohne Panade sehr gut geht. 

Zutaten für 4 Personen:

  • 2 mittelgroße Hähnchenbrüste (nur wenn ihr die Fleischvariante wollt)
  • 4 EL Mehl (nur wenn ihr eine Panade wollt – sonst lasst ihr das Mehl weg)
  • 50 g Butter (nur für die Fleischvariante)
  • 2 EL Olivenöl (ihr braucht an zwei Stellen jeweils 1 EL Olivenöl)
  • 3 Knoblauchzehen
  • 150 g getrocknete Tomaten in Öl 
  • 1 TL Thymian
  • 1 TL Oregano
  • 2 TL Paprikapulver
  • Chiliflocken oder frische Chili nach Geschmack
  • Saft und geriebene Schale von 1 Zitrone
  • 150 g frischer Blattspinat
  • 250 g Bandnudeln (wir haben die mit dem gekräuselten Rand genommen)
  • 250 g Mascarpone
  • 100 g frischer Parmesan (gerieben)
  • Salz und Pfeffer
  • Basilikumblätter zum Servieren

Zubereitung:

Wenn ihr „Marry me CHICKEN Pasta“ wollt, beginnt ihr mit dem Hähnchenbrustfilet. Für die panierte Variante gebt ihr 4 EL Mehl auf einen Teller, würzt das Mehl kräftig mit Salz und Pfeffer und wendet zwei Hähnchenbrustfilets darin. Für die unpanierte Variante würzt ihr das Fleisch einfach nur von beiden Seiten mit Salz und Pfeffer. Gebt 1 EL Olivenöl und 50 g Butter in eine hohe Pfanne, wartet bis es ein wenig schäumt und bratet dann das Hähnchenbrustfilet bei mittlerer Hitze von beiden Seiten goldbraun an. Dreht dann die Hitze etwas runter, gebt einen Deckel auf die Pfanne und lasst das Fleisch für ca. 10 Minuten garen. Danach nehmt ihr das Fleisch aus der Pfanne, schneidet es in Streifen und stellt es warm. 

Wenn ihr die Fleisch-Variante macht, macht ihr an dieser Stelle einfach mit derselben Pfanne weiter. 

Wenn ihr die fleischlose Variante wollt, braucht ihr keine Butter und nur 1 EL Olivenöl.

Schneidet 3 Knoblauchzehen und 150 g getrocknete Tomaten in feine Stücke. Gebt den gehackten Knoblauch, die getrockneten Tomatenstücke, 1 TL Thymian, 1 TL Oregano, 2 TL Paprikapulver, Chili nach Geschmack, die abgeriebene Schale und den Saft einer Zitrone, Salz und Pfeffer dazu. Erhitzt 1 EL Olivenöl in der hohen Pfanne und röstet das Ganze darin etwas an. Solange bis sich ein wunderbares Aroma entfaltet. 

In der Zwischenzeit setzt ihr schon mal das Wasser für die Nudeln auf. WICHTIG! Schüttet das Nudelwasser nachher nicht komplett weg! Hebt unbedingt ca. 1 Tasse davon für die Sauce auf! Salzt das Nudelwasser und kocht die Nudeln nach Packungsanweisung al dente. An dieser Stelle ein bisschen Schlaumeier-Wissen: „Al dente“ ist italienisch und heißt „für den Zahn spürbar“ – also bissfest. 

Gebt nach und nach 150 g frischen Blattspinat in die Pfanne und verrührt ihn mit den Tomaten. Wenn der Spinat in sich zusammengefallen ist, gebt ihr 250 g Mascarpone dazu. Und jetzt kommt das Nudelwasser ins Spiel. Gebt esslöffelweise etwas Nudelwasser in die Pfanne. Rührt immer weiter, bis sich Mascarpone, Tomaten und Spinat zu einer cremigen Sauce vereint haben. Das Nudelwasser wirklich nur vorsichtig und esslöffelweise dazugeben, damit die Sauce nicht zu wässrig wird. 

Gebt jetzt eine Handvoll geriebenen Parmesan in die Pfanne und rührt ihn unter. Den restlichen Parmesan könnt ihr beim Servieren über die Pasta streuen. Gießt die Nudeln ab und gebt sie vorsichtig in die Pfanne. Verrührt alles miteinander. Solltet ihr die Chicken-Variante gewählt haben, gebt ihr das Fleisch zum Schluss auf die Pasta. Serviert die Pasta auf tiefen Teller, legt ein Blättchen frischen Basilikum dazu, streut etwas Parmesan darüber….fertig. 

Spaghetti Carbonara…wie die Römer sie mögen. Dieses Rezept hat uns Kochcast-Hörer Michael aus Gelsenkirchen in Episode 62 vorgestellt. Und Michael schreibt dazu: 

„Dieses Rezept hat seinen Ursprung in einer versteckten Pizzeria Trattoria in Costermano (Gardasee), wohin meine Kinder und ich immer gerne zum Essen gingen. Als Pizzaliebhaber und im Zentrum der „Pizzaquelle Italien“ hatten wir natürlich allabendlich die schicken Pizzen der Region bestellt. Nur an diesem Tag war es meinem Sohn nach Carbonara. Nachdem die Bestellung auf dem Tisch stand, schlug sofort mein Herz im siebten Pasta-Himmel. Es war nicht das, was ich jahrelang mit Sahne zubereitet hatte. Es war perfekt! Die Carbonara war angenehm schlotzig, ansprechend gelblich und unfassbar delikat. Ab diesem Tag im Juli 2021 hatte ich nach dem für mich perfekten Carbonara-Rezept gesucht und das Beste aus allem Gefundenen zusammengeschrieben.“

Zutaten für 4 Personen:

  • 500 g gute Spaghetti
  • 150 g ital. Speck (Guanciale / alt. Pancetta)
  • 100 g ital. Käse, Pecorino
  • 8 Eigelb
  • 2 TL guter Schwarzer Pfeffer (zerstoßen oder gemahlen)

Zubereitung:

Die Spaghetti sind in einem großen Topf mit einer kleinen Handvoll Meersalz al dente zu kochen. Zu empfehlen sind die etwas dickeren Spaghetti. 

Jetzt komme ich direkt zum Gamechanger. In der Pfanne, in der später die Carbonara zubereitet werden soll, wird nämlich zunächst der zerstoßene oder gemahlene Pfeffer bei mittlerer Hitze leicht geröstet. Neben dem angenehmen Duft in der Küche gibt das später der Carbonara eine feine Pfeffernote. Die Mengenangabe von zwei gestrichenen Löffeln Pfeffer kann natürlich variiert werden. Ich verwende gerne eine Mischung aus Kubeben-Pfeffer und einem weiteren gehaltvollen schwarzen Pfeffer. Den Pfeffer aus der Pfanne nehmen, Pfanne beiseitestellen und nicht auswaschen. 

Der Speck – Guanciale – ist in fast spielwürfelgroße Stücke zu schneiden. Der Guanciale wird in einer zweiten Pfanne bei mittlerer Hitze kross geröstet – ohne Ölzugabe. Die krossen Speckwürfel werden aus der Pfanne genommen. Es könnte sein, dass du zwanghaft mehrere Würfel vorher vernaschst. Daher empfehle ich mehr Guanciale als in der Mengenangabe einzuplanen. 

Für die Eimasse werden die Eier getrennt. Der Pecorino wird sehr fein mit einer Reibe gerieben. Die Eigelbe, der Pecorino und 1,5 TL gerösteter Pfeffer sind nun zu einer sämigen Masse in einer Schüssel zu verrühren. Hinzu kommt noch eine kleine Kelle Nudelwasser, die mit verrührt wird. 

Fast geschafft!

Nun kommen die Spaghetti in die Pfanne, in der vorher der Pfeffer leicht geröstet wurde. Alles bei kleiner Hitze. Ist die Hitze zu groß, gibt es Nudeln mit Rührei. 

Dazu kommen die Eimasse und etwas Fett aus der Pfanne, in der der Speck geröstet wurde. Trick: Um auch wirklich die komplette Eimasse aus der Schüssel zu bekommen, nimmst du mit einer Zange ein Bündel Spaghetti und wischst die Masse wie mit einem Wischmopp aus der Schüssel raus. 

Dazu werden noch ¾ der Speckwürfel gegeben. Alles bei kleiner (!) Hitze verrühren und noch eine Kelle Nudelwasser dazugeben. 

Wenn die Carbonara eine ansprechende Konsistenz hat, wird angerichtet. Toll wird das Ergebnis, wenn man eine Suppenkelle und eine Fleischgabel benutzt. Die Carbonara wird als Nest in der Suppenkelle aufgerollt und vorsichtig auf den Teller gegeben. Darüber kommt ein Teil des restlichen Pfeffers, sowie ein Teil des restlichen Specks. Und weil das Auge mit isst…obendrauf zwei Basilikumblätter stylisch aufeinanderlegen. 

Glückauf und guten Appetit aus Gelsenkirchen! 

Nudeln auf kretische Art

Die wunderbare Elissavet Patrikiou war zu Gast im Kochcast. Und sie hat Rezepte aus ihrer Heimat Griechenland mitgebracht. Diese Rezepte hat sie in dem Buch „Griechenland vegetarisch“ gesammelt und veröffentlicht. Eins dieser Rezepte stammt von Katharina. Magiri – eine ungewöhnliche Kombination von gekochten und knusprig gebratenen Nudeln. Magiri ist eines der liebsten Gerichte von Katharina. Es ist der Geschmack ihrer Kindheit, die Erinnerung an ihre Mutter. Dieses typische einfache Essen stammt aus Zeiten, als man nicht viel hatte und sogar Brot immer mal knapp war.

Zutaten für den Teig (für 4 Personen):

  • 400 g Mehl
  • Salz
  • 4 EL Olivenöl

Außerdem:

  • Mehl zum Arbeiten
  • Salz
  • 8 EL Olivenöl zum Braten
  • 300 g Hartkäse (z. B. Kefalotyri; ersatzweise Pecorino oder Parmesan)

Zubereitung:

Das Mehl in einer großen Schüssel mit 1 Prise Salz mischen. In die Mitte eine Mulde drücken, das Olivenöl und 100 ml Wasser hineingießen. Alles mit den Händen zu einem glatten Teig verkneten, dabei nach und nach ca. 100 ml Wasser hinzufügen. Den Teig zu einer Kugel formen und mit Frischhaltefolie bedeckt ca. 20 Minuten ruhen lassen. 

Die Arbeitsplatte mit etwas Mehl bestreuen. Den Teig halbieren und die Hälften nacheinander in ca. 2 mm dünne Rechtecke ausrollen. Die Teigplatten mit einem scharfen Messer oder einem Teigrädchen zuerst längs, dann quer in ca. 2,5 cm breite Streifen schneiden, sodass 2,5 x 2,5 cm große Quadrate entstehen. Die Nudeln mit etwas Mehl bestreuen und, falls nötig, in Form zupfen, damit sie nicht zusammenkleben. 

In einem großen Topf reichlich Salzwasser zum Kochen bringen. Das Olivenöl in einer Pfanne erhitzen. Eine Hälfte der Nudeln im Salzwasser in ca. 3 Minuten sehr bissfest kochen. Die restliche Hälfte im Öl goldbraun braten, dabei zwischendurch wenden. 

Die gekochten Nudeln in ein Sieb abgießen, dabei ca. 100 ml Kochwasser auffangen. Die Nudeln mit dem Kochwasser zu den gebratenen Nudeln geben und alles 3-4 Minuten köcheln lassen. Den Käse fein reiben. Die Magiri in tiefe Teller verteilen, etwas Sud darübergießen und mit Käse bestreuen. 

Copyright Fotos: Gräfe und Unzer / Elissavet Patrikiou

„Dann hab ich noch eben schnell ein Pesto gemacht“, sagte Jörg Thadeusz im Kochcast. „Noch eben schnell“ – und dann auch noch ein Pesto, das schmeckt! Das ist mir noch nie gelungen. Ich habe bisher zweimal versucht, Pesto selbst zu machen. Beide Male schmeckte es zu bitter. Der Grund dafür könnte der Pürierstab sein. Natürlich kann man Pesto alla genoveso auch mit dem Pürierstab oder dem Mixer machen. Vielen Menschen mag das gelingen. Andere sagen: „Olivenöl mag keinen Mixer“ oder „Basilikum mag keinen Mixer“ oder „Parmesan reagiert dann mit dem Nussöl der Pinienkerne“. Woran es auch immer liegen mag, ich habe es diesmal mit einem Mörser versucht. Meine Freundin hatte mir zu einem großen, schweren Mörser mit angerauter Oberfläche geraten. Zitat: „Gib lieber einmal 40/50/60 Euro aus – das Ding hält Jahrzehnte! Und kauf keinen zu kleinen Mörser! Dann ärgerst du dich nachher nur!“ Hab ich alles beachtet und dann nach dem Originalrezept des „Consorzio del Pesto Genovese“ (Konsortium Genueser Pesto) gearbeitet. 

Zutaten (diese Menge Pesto soll für 600 g Pasta reichen):

  • 50 g Basilikumblätter (ihr braucht also 1-2 Töpfchen Basilikum)
  • ½ Glas gutes Olivenöl
  • 6 EL geriebener Parmesan
  • 2 EL geriebener Pecorino
  • 2 Knoblauchzehen 
  • 1 EL Pinienkerne
  • Meersalz

Zubereitung:

Zuerst wascht ihr die Basilikumblätter in kaltem Wasser und lasst sie auf einem sauberen Küchentuch trocknen. Dafür solltet ihr ein bisschen Zeit einplanen. Die Basilikumblätter sollten nämlich nicht feucht sein.

Gebt die Pinienkerne in eine Pfanne und röstet sie ohne Fett an. Behaltet die Pinienkerne gut im Auge! Manchmal geht es nämlich ganz schnell und dann brennen sie an. 

Jetzt gebt ihr den geschälten Knoblauch in den Mörser. Das „Consorzio del Pesto Genovese“ empfiehlt eine Knoblauchzehe auf 30 Basilikumblätter. Gebt den Knoblauch in den Mörser, gebt etwas Meersalz dazu und mörsert beides so lange, bis eine cremige Masse entsteht. 

Gebt die Pinienkerne dazu und mörsert alles zu einer feinen Paste. Dann kommen nach und nach die Basilikumblätter in den Mörser. Nicht alle auf einmal. Nehmt euch Zeit! Das Basilikum wird jetzt mit den anderen Zutaten zu einer grünen Paste verarbeitet. Haut dabei nicht auf den Basilikum ein, sondern kreist mit dem Stößel durch den Mörser, so dass sich die Aromen des Basilikums entfalten können. 

Dann kommt der Käse dazu. Gebt den geriebenen Parmesan und den geriebenen Pecorino in den Mörser, verrührt alles gut miteinander und gebt dabei nach und nach das Olivenöl dazu. Fertig. 

Falls euch das Pesto nicht cremig genug ist, gebt ein kleines bisschen vom Nudelwasser dazu. 

Wenn ihr das Pesto auf Vorrat machen wollt, könnt ihr es einfach in ein sauberes Schraubglas füllen, eine Schicht Olivenöl darüber gießen und das Glas gut verschlossen im Kühlschrank lagern. Ungeöffnet hält es sich mehrere Wochen. 

Nicole Staudinger ist Autorin, Moderatorin, Podcasterin, Läuferin und zweifache Mama. Und sie liebt es zu kochen. Möglichst frisch – möglichst regional – möglichst saisonal. Die „Kwien of Schlagfertigkeit“ war zu Gast in unserem Kochcast und hat Euch ein Rezept mitgebracht, das nicht nur sehr lecker ist, sondern auch in 20 Minuten auf dem Tisch steht. Es gibt Pasta mit grünem Spargel, Lachs und Fenchel. Und dazu noch einen leckeren Apfel-Fenchel-Salat.

Zutaten für 2 Personen:

  • 250 g Nudeln
  • 1 kg grüner Spargel
  • 2 Stücke Lachsfilet (frisch oder TK)
  • 2 Fenchelknollen
  • Olivenöl
  • Zitronensaft
  • Knoblauch
  • Schuss Weißwein (wenn es ein Erwachsenen-Essen werden soll)
  • Ca. 4 EL Sahne
  • 2 Äpfel

Zubereitung:

Zuerst bereitet Ihr das Pasta-Gericht zu. Schneidet den Lachs in mundgerechte Stücke und bratet ihn ohne Fett in der Pfanne an und löscht ihn mit einem Spritzer Zitronensaft ab. Dann nehmt Ihr den Lachs aus der Pfanne heraus. Die Pfanne benutzt Ihr einfach weiter.

Jetzt ist der grüne Spargel dran. Grüner Spargel muss nicht komplett geschält werden. Ihr schneidet nur das (möglicherweise trockene) Ende ab und schält den Spargel auch nur am unteren Ende. Schneidet die Stangen dann in kleine Stücke. Als nächstes gebt Ihr einen Schuss Olivenöl und ein bisschen Knoblauch in die Pfanne und schwitzt die Spargelstücke darin ca. 3 bis 4 Minuten an. Dann nehmt Ihr den Spargel aus der Pfanne. 

Als nächstes schneidet Ihr den Fenchel in kleine Stücke. Das Fenchelgrün hebt Ihr für später auf. Und hebt Euch gerne ein bisschen Fenchel für den Salat auf. Die kleinen Fenchelstücke kommen jetzt in die Pfanne und werden einmal durchgeschwenkt. Jetzt gebt Ihr den Spargel und den Lachs dazu. Wenn keine Kinder mitessen, löscht Ihr das Ganze jetzt mit einem Schuss Weißwein ab. Den Wein könnt Ihr aber auch einfach weglassen. Zum Schluss kommt noch ein Schuss Sahne dazu.

Kocht die Nudeln nach Packungsanweisung. Nicole nimmt gerne frische Pasta. Es gehen aber natürlich auch die „normalen“ Spaghetti. Die gekochten Nudeln werden jetzt untergehoben. Fertig. Wenn ihr ein bisschen Deko wollt, nehmt ein bisschen Fenchelgrün. Das ist sehr aromatisch und muss nicht weggeworfen werden.

Wenn Ihr noch etwas Fenchel übrig habt, könnt Ihr daraus ganz fix einen frischen Salat zaubern. Hobelt den Fenchel ganz fein und vermischt ihn mit einem kleingeschnittenen Apfel. Gebt einen Spritzer Zitronensaft und ein bisschen Fenchelgrün dazu. Fertig. 

Ich kann gar nicht mehr zählen, wie oft ich dieses Pasta-Gericht in den letzten Jahren gekocht habe. Es schmeckt einfach köstlich! Abgesehen davon ist es nicht besonders aufwendig und trotzdem ist es besonders. Also ein ideales Gericht, wenn zum Beispiel Gäste zum Essen kommen. Ursprünglich habe ich die „Lecker-Schmecker-Spaghetti“ (der Name sagt es schon) mit Spaghetti gemacht. Irgendwann habe ich aber festgestellt, dass sich etwas breitere Nudeln viel besser eignen. Seitdem nehme ich fast immer Linguine. Der Name „Lecker-Schmecker-Spaghetti“ ist aber geblieben.

Zutaten für 4 Personen:

  • Olivenöl
  • 1 ½ oder 2 Bund Frühlingszwiebeln
  • ca. 400 g Kirschtomaten (oder andere aromatische Tomaten kleingeschnitten)
  • 2 Zehen Knoblauch
  • 1 Chilischote
  • Salz/Pfeffer
  • 1 Glas Weißwein
  • 250 g Spaghetti (besser Linguine)
  • 1 Stück frischer Parmesan
  • Garnelen (geht natürlich auch ohne)
  • etwas Sonnenblumen- oder Rapsöl
  • Spritzer Zitronensaft

Zubereitung:

Nehmt eine Pfanne mit hohem Rand (nachher kommen die gekochten Nudeln mit rein) und gebt so viel Olivenöl hinein, dass der Pfannenboden mehr als gut bedeckt ist. Seid ruhig großzügig mit dem Olivenöl. Schneidet die Lauchzwiebeln (inkl. Grün) in Ringe, halbiert oder viertelt die Tomaten (je nach Größe), presst den Knoblauch, schneidet die Chilischote in kleine Stücke und gebt alles bei mittlerer Hitze in die Pfanne.

Gebt ordentlich Salz und Pfeffer dazu und dünstet alles gut an. Dann gebt ihr ein Glas Weißwein dazu und lasst die Sauce bei schwacher Hitze köcheln. 

In der Zwischenzeit kocht ihr die Nudeln nach Packungsanweisung. 

Reibt so viel Parmesan, dass ihr ungefähr eine Müslischale voll habt. 

Gebt etwas Sonnenblumen- oder Rapsöl in eine zweite Pfanne und bratet die Garnelen darin knusprig an. Würzt die Garnelen mit Salz und Pfeffer und gebt einen Spritzer Zitronensaft dazu. 

Wenn die Nudeln fertig sind, gießt ihr sie ab und gebt sie in die Pfanne mit der Sauce. Rührt alles gut unter und gebt dann den geriebenen Parmesan dazu. Lasst ein bisschen Parmesan für die Deko übrig. Nochmal alles vorsichtig vermengen, bis der Parmesan geschmolzen ist. 

Dann gebt ihr die Pasta auf die Teller, Garnelen obendrauf, ein bisschen frischen Parmesan dazu….fertig. 

Buttermilch ist (angeblich) ein echter Allrounder. Erfrischungsgetränk, kalorienarmer Sattmacher, Zutat für Kuchen, Pancakes und Brote. Aber funktioniert Buttermilch auch in einem eher herzhaften Gericht? Das wollten wir ausprobieren. Und dabei bin ich auf ein Rezept gestoßen, das wirklich sehr lecker klang. Ich kann nicht behaupten, dass es nicht geschmeckt hat. Aber beim Lesen der Zutatenliste hatte ich mir vom Geschmack her deutlich mehr erwartet. Ich hatte fast ein bisschen das Gefühl, dass die Buttermilch wie eine Geschmacksbremse wirkt. Dass sie den intensiven Geschmack der anderen Zutaten runterpegelt. Probiert es aus und berichtet gerne, wie es euch geschmeckt hat!

Zutaten für 4 Personen: 

  • 3 EL Sesam 
  • Salz und Pfeffer
  • Chiliflocken oder 1 Chili (je nach Geschmack)
  • 1 Limette
  • 500 g Lachsfilet ohne Haut
  • 400 g Nudeln (Linguine eignen sich hervorragend)
  • 200 g TK-Erbsen oder TK-Edamame
  • 2 Schalotten
  • 2 EL Butter
  • 1 TL Mehl
  • 500 ml Buttermilch
  • 100 ml Sahne
  • 1 TL Gemüsebrühe (das Rezept für selbstgemachte Gemüsepaste findet ihr hier: http://hoffentlich-schmeckts.de/gemuesebruehe-paste/

Zubereitung: 

Zuerst stellt ihr eine Art Würzsalz her. Gebt den Sesam zusammen mit einem halben Teelöffel Salz in eine Pfanne und röstet ihn leicht an. Dann nehmt ihr ihn heraus und stellt ihn beiseite. Reibt jetzt die Limettenschale ab und gebt sie gemeinsam mit dem Chili zum Sesam. 

Jetzt ist der Lachs an der Reihe. Tupft das Filet trocken und schneidet es in 2-3 cm große Würfel. Würzt den Lachs mit ein bisschen Salz und dem Saft der ausgepressten Limette. Dann stellt ihr den Lachs erstmal zur Seite und kümmert euch um die Sauce. 

Schneidet die Schalotten in kleine Würfel und schwitzt sie mit 2 EL Butter in einem Topf an. Dann gebt ihr 1 TL Mehl dazu, dünstet es einen Moment mit an und gebt dann die Buttermilch in den Topf. Rührt die Buttermilch mit einem Schneebesen ein, damit keine Klümpchen entstehen. Gebt die Gemüsebrühe dazu, würzt nochmal mit Salz und Pfeffer nach und lasst die Sauce kurz aufkochen. Dann dreht ihr die Temperatur wieder ein bisschen runter und lasst die Sauce ein paar Minuten bei niedriger Hitze köcheln. Dann gebt ihr 100 ml Sahne und die Lachswürfel dazu und lasst alles so lange mit geschlossenem Deckel ziehen, bis die Nudeln fertig sind.

Apropos: Jetzt wird es Zeit, die Nudeln zu kochen. Kocht sie nach Packungsanweisung bissfest und gebt in den letzten 5 Minuten die TK-Erbsen oder TK-Edamame mit ins Kochwasser. Abgießen und gemeinsam mit der Lachs-Buttermilch-Sauce servieren. Sesam-Limetten-Würzsalz obendrauf…fertig.

P.S.: Verratet niemandem, dass ich mit Ketchup nachwürzen musste! ;-)