Eigentlich sollte es zu Weihnachten Maronensuppe geben. Gibt es fast jedes Jahr. Wir alle lieben Maronensuppe. Kochen dann auch immer einen extra großen Topf, damit für die Weihnachtstage noch was da ist. Dann waren die Maronen aber plötzlich so teuer, dass wir gesagt haben: „Wir kochen etwas anderes. Es soll aber richtig lecker und einfach vorzubereiten sein. Und da haben wir uns erinnert, dass wir bei einem runden Geburtstag in der Küppersmühle in Duisburg eine köstliche Petersilienwurzelsuppe gegessen haben. Die hatten wir schon längst mal ausprobieren wollen. Und das haben wir jetzt endlich nachgeholt. Eine köstliche Suppe, die der ganzen Familie geschmeckt hat, definitiv festmahltauglich ist – aber natürlich auch an ganz „normalen“ Tagen schmeckt.

 

Zutaten für 4 Vorspeisen-Portionen:

 

  • 2 Schalotten
  • 500 g Petersilienwurzel
  • 250 g Kartoffel (mehligkochend)
  • 1 EL neutrales Speiseöl
  • 800 ml Gemüsebrühe (wir nehmen 400 ml Gemüsefond und 400 ml Wasser)
  • 200 ml Schlagsahne
  • Salz
  • Pfeffer
  • Muskatnuss (gerne frisch gerieben)

Zutaten für die Deko:

 

  • ein paar Blätter glatte Petersilie
  • Croutons

 

Zubereitung:

 

Zuerst ist Schnippelarbeit angesagt. Schält 2 Schalotten und schneidet sie in feine Würfel. Schält 500 g Petersilienwurzel und 250 g Kartoffeln und schneidet sie ebenfalls in Würfel.

Gebt 1 EL Öl in einen Topf und dünstet die Schalotten darin an. Dann gebt ihr die Petersilienwurzeln und die Kartoffeln dazu und röstet beides ebenfalls leicht an. Lasst das Gemüse dabei aber nicht zu braun werden. Dann gießt ihr das Ganze mit 800 ml Gemüsebrühe auf.

Lasst das Gemüse jetzt ca. 20 Minuten köcheln.

Anschließen gebt ihr 200 ml Sahne dazu und püriert das Ganze. Schmeckt die Suppe zum Schluss mit Salz, Pfeffer und (am besten frischer) geriebener Muskatnuss ab.

Kurz vor dem Servieren zupft ihr ein paar Blätter glatte Petersilie ab, hackt sie fein und gebt sie zusammen mit den Croutons auf die Suppe. Ihr könnt Croutons fertig kaufen – ihr könnt aber natürlich auch ein paar Brotscheiben nehmen, sie fein würfeln und in Olivenöl knusprig braten. Eine gute Gelegenheit, um nicht mehr ganz frisches Brot zu verwerten.

Solltet ihr den Film „Julie & Julia“ noch nicht kennen, möchten wir ihn euch dringend ans Herz legen. Die wunderbare Meryl Streep spielt Julia Child. US-Amerikanerin, Diplomatengattin, Kochbuch-Autorin und Fernsehköchin. Julia Child war jahrzehntelang nicht aus dem US-Fernsehen wegzudenken. Ihre Sendung „The French Chef“ ist Kult. Und ihr Rezept für „Boeuf Bourguignon“ ist legendär. Julia Child sagte einmal dazu: „This is really the stew of stews!” Hier kommt das Rezept für 6 Personen aus dem Buch “Mastering the art of french cooking“.

 

Zutaten für das Fleisch:

  • 170 g durchwachsener Speck
  • 1 EL Olivenöl oder anderes Speiseöl
  • 1,4 kg Rindergulasch
  • 1 Möhre
  • 1 Zwiebel
  • 1 TL Salz
  • ¼ TL Pfeffer
  • 2 EL Mehl
  • 720 ml vollmundiger, junger Rotwein (Beaujolais, Côte du Rhône, Bordeaux, Burgunder, oder einen Chianti)
  • 475-720 ml Rinderbrühe
  • 1 EL Tomatenmark
  • 2 Knoblauchzehen
  • ½ TL Thymian
  • 1 Lorbeerblatt (zerkrümelt)

Zutaten für die geschmorten Zwiebeln:

  • 18-24 kleine, weiße Zwiebeln
  • 1 ½ EL Butter
  • 1 ½ EL Olivenöl
  • 120 ml Rinderbrühe
  • Salz und Pfeffer
  • 1 Bouquet Garni (oder 4 Petersilienzweige, ½ Lorbeerblatt, ¼ TL Thymian)

Zutaten für die Champignons:

  • 2 EL Butter
  • 1 EL Olivenöl
  • 250 g frische Pilze (ganz, halbiert oder geviertelt)

 

Zubereitung:

Schneidet 170 g Speck in Würfel, lasst ihn 10 Minuten in siedendem Wasser köcheln, gießt ihn ab und lasst ihn trocknen.

Gebt 1 EL Öl in eine große, ofenfeste Pfanne, einen Bräter oder eine Casserole und bratet die Speckwürfel bei mittlerer Hitze an, bis sie leicht braun sind.

Nehmt den Speck aus der Pfanne und legt ihn beiseite. Erhitzt das Öl vom Speck in der Pfanne, bis es fast qualmt.

Trocknet das Fleisch mit Papiertüchern ab. Wenn es zu feucht ist, lässt es sich nicht gut anbraten. Gebt das Fleisch jetzt nach und nach in die Pfanne. Bratet nicht alles auf einmal an. Jedes Stück Fleisch braucht Platz und sollte kurz von allen Seiten angebraten werden. Gebt die angebratenen Fleischstücke danach zum Speck. Das Bratfett nutzt ihr danach weiter für das Gemüse.

Heizt den Backofen auf 230 °C vor.

Schält und würfelt 1 Möhre und 1 Zwiebel und bratet beides in der Pfanne an. Danach gebt ihr den Speck und das Fleisch dazu und würzt alles mit Salz und Pfeffer.

Gebt 2 EL Mehl dazu und rührt alles einmal um. Dann stellt ihr die Pfanne ohne Deckel in den vorgeheizten Backofen (mittlere Schiene). Danach rührt ihr nochmal alles um und stellt die Pfanne nochmal für weitere 4 Minuten in den Backofen. Das sorgt dafür, dass das Mehl leicht bräunt und dem Fleisch dadurch eine leichte Kruste verschafft.

Holt die Pfanne aus dem Backofen und reduziert die Temperatur im Ofen auf 160 °C.

Gießt 720 ml Rotwein und soviel Rinderbrühe dazu, bis das Fleisch so gerade eben bedeckt ist. Gebt dann 1 EL Tomatenmark, zwei gepresste Knoblauchzehen, ½ TL Thymian und das zerkrümelte Lorbeerblatt dazu und lasst alles einmal kurz aufkochen.

Danach stellt ihr die Pfanne mit Deckel ins untere Drittel des Backofens. Lasst das Boeuf Bourguignon jetzt 2,5 bis 3 Stunden langsam schmoren. Das Fleisch ist fertig, wenn man es ganz leicht mit der Gabel zerteilen kann.

Während das Fleisch schmort, kümmert ihr euch um die Zwiebeln und die Pilze. Fangen wir mit den Zwiebeln an.

Schält 18-24 kleine Zwiebeln. Gebt 1 ½ EL Butter und 1 ½ EL Öl in eine Pfanne und bratet die Zwiebeln ca. 10 Minuten bei mittlerer Hitze an. Schwenkt sie hin und her, so dass die Zwiebeln von allen Seiten leicht gebräunt sind.

Gebt dann 120 ml Rinderbrühe und die Kräuter dazu und lasst das Ganze mit Deckel 40-50 Minuten vor sich hinsimmern.

Dann sind die Pilze dran. Erhitzt 2 EL Butter und 1 EL Öl in einer Pfanne. Sobald die Butter beginnt zu schäumen, gebt ihr 250 g frische Pilze in die Pfanne und bratet sie unter ständigem Rühren 4-5 Minuten an. Sobald die Pilze leicht gebräunt sind, schaltet ihr den Herd aus.

Wenn das Fleisch im Ofen gegart ist, gießt ihr den Inhalt der Casserole durch ein Sieb und lasst die Flüssigkeit in einen Topf fließen. Säubert die Casserole und gebt das Fleisch und den Speck wieder hinein. Die geschmorten Zwiebeln und Pilze kommen jetzt dazu.

Nehmt das Fett von der Sauce ab, lasst die Sauce ein wenig auf dem Herd simmern und nehmt alles Fett ab, was nach oben schwimmt. Sollte die Sauce noch nicht sämig genug sein, lasst sie nochmal ein wenig köcheln. Sollte sie zu sämig sein, gießt nochmal ein wenig Rinderbrühe dazu.

 

Die wunderbare Melanie Raabe war zu Gast im Kochcast. Im Gepäck natürlich ihr neustes Buch „Der längste Schlaf“. Dieses Buch möchten wir euch genauso ans Herz legen, wie überhaupt alle Bücher von Melanie Raabe. Melanie ist nicht ohne Grund eine der erfolgreichsten Autorinnen Deutschlands.

Und sie liebt gutes Essen! Warum sie lieber kocht als backt, erzählt Melanie Raabe in Folge 90 von „Hoffentlich schmeckt’s – der unvollkommene Kochcast mit Jörg Thadeusz und Katharina te Uhle“. Euch hat sie ein Rezept mitgebracht, das super einfach und super lecker ist! Und zwar das Rezept für eine Gurken-Gazpacho.

Zutaten:

  • 1 große Gurke
  • 250 g griechischer Joghurt
  • 1 Knoblauchzehe (mindestens)
  • 2 EL Weißweinessig
  • einen Bund frische Kräuter (Melanie verwendet am liebsten Dill)
  • Salz
  • Pfeffer
  • Feta und Walnusskerne nach Belieben

Zubereitung:

Die Gurke in Würfel schneiden (ein paar Würfel beiseitestellen), den Knoblauch pressen, die Kräuter kleinschneiden (ein paar EL beiseitelegen). Gurke, Knoblauch und Kräuter mit dem Joghurt und dem Essig in den Mixer geben und pürieren, bis alles schön glatt ist. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Je nach gewünschter Konsistenz einfach noch ein bisschen Wasser oder aber Joghurt dazugeben. Die Suppe gut durchkühlen lassen.

Dann: Walnusskerne in der Pfanne rösten und den Feta grob zerbröseln.

Die Suppe in Schalen geben und mit Gurkenwürfeln, Feta, gerösteten Walnusskernen und Kräutern toppen.

FotoCredits

Melanie Raabe: Marina Rosa Weigl

Gurken-Gazpacho: Melanie Raabe privat

https://www.melanieraabe.de

Hier kommt das Rezept für die leckere Kartoffelsuppe, die bei uns in den kuscheligen Monaten regelmäßig auf den Tisch kommt. Die Kinder lieben diese Suppe (mit Bockwürstchen) so sehr, dass sie mindestens zweimal nachnehmen. Die sämige Kartoffelsuppe wärmt so schön! Ihr könnt sie wunderbar für einen gemütlichen Abend vorbereiten. Und am nächsten Tag schmeckt sie nochmal besonders gut!

 

Zutaten:

 

  • 1,5 kg Kartoffeln (mehligkochend)
  • 1 Gemüsezwiebel
  • 1 Bund Suppengrün (Möhren, Lauch, Knollensellerie, Petersilie)
  • 400 ml Rinderfond
  • 400 ml Wasser
  • 2 EL neutrales Öl
  • 1 EL Majoran
  • ½ TL Kümmel (gemahlen)
  • 100 ml Sahne
  • Salz und Pfeffer

Zubereitung:

 

Schält zuerst die Kartoffeln und die Zwiebeln und schneidet sie in grobe Stücke (die Suppe wird nachher püriert). Schält die Möhren und schneidet sie, genauso wie den Lauch, den Knollensellerie und die Petersilie, ebenfalls in grobe Stücke.

Gebt jetzt 2 EL neutrales Öl in einen großen Topf und bratet darin die Zwiebeln scharf an. Sie sollten leicht bräunlich werden, damit sie Röstaromen entwickeln.

Dann gebt ihr die Kartoffeln und das restliche Gemüse dazu und röstet alles nochmal ein wenig an. Gießt jetzt 400 ml Rinderfond und 400 ml Wasser dazu und lasst das Gemüse weich köcheln.

Anschließend würzt ihr mit 1 EL Majoran, ½ TL Kümmel, Pfeffer und ordentlich Salz. Püriert die Suppe mit einem Pürierstab und rührt anschließend 100 ml Sahne hinein. Fertig.

Die Kartoffelsuppe schmeckt mit Würstchen, mit Croutons und frischem Brot.

 

 

 

 

Kochcast-Hörerin Nina aus Bochum stellt uns „Saltibarsciai“ vor. Eine kalte Rote-Bete-Suppe, die Nina zum ersten Mal im Litauen-Urlaub probiert hat. Nina sagt: „Ein Sommergericht, das bei hohen Temperaturen herrlich erfrischend und doch sättigend ist!“ Mehr dazu (und zum Essen in Litauen) erzählt Nina euch in Episode 78 von „Hoffentlich schmeckt’s – der unvollkommene Kochcast mit Jörg Thadeusz und Katharina te Uhle“.

Zutaten für 4 Personen:

  • 1 l Kefir
  • 2-4 Rote Bete (gekocht, gerne auch eingemacht)
  • 2-4 kleine Salatgurken
  • 2-4 Lauchzwiebeln
  • 1 Becher Schmand (falls ihr bekommt, nehmt „Smetana“ – cremig und nicht stichfest)
  • reichlich Dill
  • 4 Eier
  • 8 Kartoffeln
  • Pfeffer
  • Salz
  • Schuss Weißweinessig

Zubereitung:

  • Kartoffeln schälen und kochen
  • Eier hartkochen
  • Rote Bete und Gurke reiben
  • Lauchzwiebeln und Dill fein hacken
  • in einer Salatschüssel mit Kefir vermischen
  • würzen und kaltstellen
  • die heißen Kartoffeln werden extra gereicht und die gepellten Eier (halbiert) oben aufgelegt
  • dazu gibt es pro Teller einen großzügigen Klecks Schmand

Es ist geschehen! Jörg Thadeusz hat für Katharina te Uhle gekocht. Gesprochen hatten beide schon viel darüber. Gesehen hatte Katharina es bisher nicht. Wenn man vom Teewasser, das Jörg einmal in ihrer Anwesenheit gekocht hat, absieht. Jörg hat sein berühmtes Hühnerfrikassee gekocht. Ob es gelungen ist und wie es geschmeckt hat, hört ihr in Folge 74 von „Hoffentlich schmeckt’s – der unvollkommene Kochcast mit Jörg Thadeusz und Katharina te Uhle.“ Gibt es überall da, wo es Podcasts gibt. Das Rezept zum Nachkochen gibt es hier. Am besten kocht ihr direkt die doppelte Portion! Am zweiten Tag schmeckt es nämlich noch besser!

Zutaten:

  • mind. 50 g Butter
  • 3-4 EL Mehl
  • 500 ml Hühnerbrühe
  • Worcester-Sauce
  • Salz
  • Pfeffer
  • eine Prise Zucker
  • Saft einer halben Zitrone
  • 2 EL Sahne
  • Erbsen (TK-Ware macht den Job)
  • Spargel (entweder frischer grüner oder außerhalb der Saison Spargel aus dem Glas)
  • 300 g Champignons
  • 400 g Hühnerbrustfilet

Zubereitung:

Vorweg: Meine Oma würde sich kaputtlachen, wenn sie von diesem ganzen Aufwand für ein Hühnerfrikassee hören würde. Dann müsste ich ihr sagen, wie wertvoll die Mühe aber im Ergebnis ist.

Die selbstgemachte Hühnerbrühe ist für mich zentral. Selbstverständlich lässt sich auch mit Instantbrühe ein Frikassee herstellen. Dann kommt es aber nicht zur Championsleague des Frikassees.

Zu den Hühnerbrustfilets:

Mit etwas Öl, oder auch Butter, solide anbraten. Nicht komplett garen. Das geschieht entweder bei 100 bis 120 Grad Ober-/Unterhitze im Ofen. Oder in Hühnerbrühe, die unter dem Kochpunkt bleiben sollte. Die Filets ziehen teeartig, statt gekocht zu werden. Wenn sie fertig sind, gutaussehend aufschneiden.

Zum Frikassee:

Butter zerlassen. Achtung: Topf nicht zu heiß machen. Flüssige Butter mit Mehl bestreuen und rühren, bis sich eine helle Creme ergibt. Falls es noch zu flüssig ist, Mehl nachstreuen. Nicht zu dunkel bräunen, weil dann auch das Frikassee dunkel wird.

Mit Teilen der Hühnerbrühe aufgießen, mit dem Schneebesen rühren, damit sich keine Klümpchen bilden. Geduld bewahren. Die Mischung soll sämiger und sämiger werden. Dann erneut Hühnerbrühe nachgießen und den Vorgang so lange wiederholen, bis sich die Konsistenz einer recht dichten Suppe ergibt.

Mindestens 15, besser 30 Minuten leise simmern lassen. Das soll den Mehlgeschmack vertreiben.

Mit Salz, Pfeffer, Zucker und Worcester-Sauce abschmecken. Bei der Worcester-Sauce erst ein paar Tropfen ausprobieren, denn diese Sauce kann manchem zu charaktervoll und zu knoblauchig schmecken.

Dann die anderen Zutaten zugeben. Frische Champignons sehen besser aus. Dosenpilze gehen aber auch. Alles ausreichend erwärmen. Wer mag, kann Sahne hinzugeben, die den Geschmack noch einmal wahrnehmbar pusht.

Wenn ihr alles beieinander habt, lässt sich das Gericht auch mit einem eingerührten Ei verfeinern. Dann lässt sich das Frikassee aber nicht wieder aufkochen.     

„Ali G. in da house“! Hört euch unbedingt unsere Kochcast-Folge mit dem wunderbaren Ali Güngörmüş an! Episode 64 von „Hoffentlich schmeckt’s – der unvollkommene Kochcast mit Jörg Thadeusz und Katharina te Uhle“. Sternekoch Ali Güngörmüşspricht über das Gericht, das seine Mama immer für ihn gemacht hat – über das Gericht, das er seinen Kinder immer macht – über Selbstzweifel – über unvergessliche Gäste und natürlich über sein neues Kochbuch „Mediterran Express“. Das Buch gibt´s im Buchladen eures Vertrauens und zwei Rezepte daraus gibt es in unserem Blog. Ziegenkäse-Crostini mit Wildkräutern und Balsamico-Datteln und Auberginen-Tomatensuppe mit Sesam. Ein Rezept gibt es jetzt – das andere findet ihr ganz einfach über die Suchfunktion.

Auberginen-Tomatensuppe mit Sesam

Zutaten:

  • 2 Auberginen
  • 4 Tomaten
  • 2 Schalotten
  • 1 rote Spitzpaprika
  • 1-2 Knoblauchzehen
  • 6 EL Olivenöl, plus 2 EL zum Garnieren
  • Salz
  • 2 EL Tahin (Sesampaste)
  • ½ bis ¾ l Gemüsebrühe
  • 1 TL gemahlene Harissa
  • 200 g Crème fraîche
  • 2 EL heller Sesam, geröstet
  • Saft von ½ Zitrone

Zubereitung:

Den Backofen auf 200°C (Umluft) vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier auslegen. Die Auberginen putzen, waschen und schälen, dann in etwa 2 cm dicke Scheiben schneiden. Die Tomaten waschen und vierteln, dabei die Stielansätze entfernen. Die Schalotten schälen und vierteln. Die Spitzpaprika halbieren, entkernen und waschen. Den Knoblauch schälen. 

Das Gemüse auf dem Blech verteilen, mit Olivenöl beträufeln und salzen. Dann im Ofen auf der mittleren Schiene etwa 20 Minuten rösten. Anschließend mit Tahin und Brühe in einen Topf geben und alles einmal aufkochen. Die Suppe im Topf mit dem Stabmixer fein pürieren und mit Harissa abschmecken. 

Zum Servieren die Suppe auf Schalen oder Gläser verteilen und mit Crème fraîche und Sesam garnieren, mit etwas Olivenöl und Zitronensaft beträufeln.

TIPP

Statt Tahin kann man auch 1 Handvoll Walnusskerne in der Suppe mitpürieren. 

Fotos: DK Verlag/Sandra Eckhardt 

(THIT BO KHO)

Mai kommt gebürtig aus Vietnam und führt gemeinsam mit ihrem Mann Uli den Asia-Markt „Cho Mui“ in Duisburg. Und dort gibt es nicht nur asiatische Lebensmittel zu kaufen, sondern auch Gerichte und Snacks, die frisch aus der Küche kommen. Zum Beispiel gab es vor Kurzem zum Nachtisch einen fantastischen gedämpften Bananenkuchen. Das Rezept findet ihr auch im Blog (über die Suchfunktion). Und Mai erzählt davon im Kochcast (Episode 65)

Außerdem wollte Jörg Thadeusz von Mai wissen, welches Gericht sie kochen würde, wenn Gäste. Die Antwort: THIT BO KHO – vietnamesischer Rindfleischgulasch. Thit bò khô heißt wörtlich auf Vietnamesisch „geschmortes Rind“. Die Kochmethode ähnelt sehr unserem bekannten Rindergulasch, nur dass es mit Zitronengras und Fischsauce gewürzt ist. 

Zutaten 6 Personen:

  • 1,2 kg Rindermuskel
  • 800 g Rinderbrust
  • 800 g Möhren
  • 1 l Kokoswasser
  • 3 EL Öl

Gewürze für das Rindfleisch:

  • 1 TL Salz
  • 2 EL Zucker
  • 2 EL Chicken Powder
  • 2 EL Sojasauce
  • 4 lila Zwiebeln (kleine Schalotten)
  • 7 Knoblauchzehen
  • 100 g Ingwer
  • 5 Stangen Zitronengras
  • 4 EL Fischsauce
  • 3 EL Hoisinsauce

Gewürze für die Suppe:

  • 2 EL Chicken Powder
  • 1 EL Zucker
  • 1 TL Salz
  • 3 EL Fischsauce
  • 1 große weiße Zwiebel
  • 2 rote Chili

Kräuterzutaten:

  • 3 Anissterne
  • 1 Zimtstange
  • ½ EL Kurkumapulver
  • 1 EL Currypulver
  • 2 TL Thymianpulver
  • 1 TL Fünf-Gewürze-Pulver
  • 1 TL Pfeffer
  • 4 Lorbeerblätter
  • 2 EL Mai Que Lo Wein (Alternative: Shaohsing Kochwein)
  • 2 EL Annatto-Öl (für die Färbung) -> Rezept weiter unten
  • ½ EL Paprikapulver (für die Färbung)

Zubereitung:

3 Schalotten, Knoblauchzehe, die Hälfte vom Ingwer und 1 Stange Zitronengras klein hacken. Rest Zitronengras in 10 cm lange Stücke und den Rest Ingwer in kleine Scheiben schneiden. 1 Schalotte in kleine Scheiben schneiden. Die große Zwiebel in dünne Längsstreifen schneiden. 

Die zwei Sorten Fleisch mit Salz waschen und trocken tupfen. Dann heißes Wasser in einem Topf mit 1 TL Salz, 3 Stück von den Ingwerscheiben und den Schalotten-Scheiben dazugeben und aufkochen. Das ganze Fleisch hineingeben, 5 Minuten kochen, danach abgießen und das geronnene Blut gut abwaschen. Das Fleisch wieder trocken tupfen und in 3,5 cm Stücke schneiden. 

Das geschnittene Fleisch in eine große Schüssel geben, 2 TL gehackte Schalotten, gehacktes Zitronengras, 2 TL gehackten Knoblauch, alle Gewürze für das Rindfleisch, Paprikapulver, Annatto-Öl und die Kräuterzutaten dazugeben und gut durchmischen. Das marinierte Fleisch mindestens eine Stunde auf Zimmertemperatur ziehen lassen. Danach 3 Stunden zugedeckt im Kühlschrank. Kann aber auch über Nacht im Kühlschrank ziehen.

Möhren in kleine mundgerechte Stücke schneiden. Zimt und Sternanis in einer Pfanne anrösten.

Einen großen Topf heiß werden lassen. Das Öl, den Rest der gehackten Schalotten und den Knoblauch hinein und darin anrösten. Das Fleisch dazugeben und 5-7 Minuten auf höchster Stufe goldbraun anbraten. Mit 500 ml Wasser ablöschen und das Kokoswasser dazugeben und aufkochen. Dabei immer wieder den Schaum abschöpfen bis die Brühe klar wird und kein Schaum mehr entsteht. Dann die Hitze runterdrehen, alle Gewürze für die Brühe, Zimtstange, Sternanis, Rest Ingwerscheiben und Zitronengrasstücke dazugeben und 1 Stunde köcheln lassen. Nur noch die Möhren dazugeben und so lange köcheln lassen bis das Fleisch zart ist und die Möhren weich sind. 

Den Herd ausstellen und die weißen Zwiebel-Streifen dazugeben und umrühren. 

Servieren:

Geben sie heißen Jasmin-Reis auf einen Teller. Der Gulasch kann dann mit Thaibasilikum und Koriander serviert werden. 

Als Beilage eignet sich ebenfalls ein angedünstetes Gemüse. Das macht das Gericht etwas leichter und der thailändische Basilikum sowie der Koriander geben dem Gulasch Frische.

Rezept Annatto

Annatto-Samen sind kleine, dreieckige, rötlich-gelbe Samen des Orleanstrauchs, auch Achiote genannt. Die Samen können zermahlen oder in Öl erhitzt werden zur Verwendung als natürliche Lebensmittelfärbung.

Herd auf mittlere Stufe stellen. 200 ml Öl in einer Pfanne oder einem kleinen Topf leicht erhitzen. Ca. 2 EL Annatto-Samen dazugeben und weiter erhitzen. Dabei die Samen gut umrühren. Die Samen verlieren ihre rote Farbe bei niedriger Hitze und werden langsam dunkelrot bis schwarz. Die Pfanne dann runternehmen und einige Minuten abkühlen lassen. Das Öl kann dann durch ein Sieb in ein Glas gefiltert werden. In der vietnamesischen Küche wird das Öl sehr oft eingesetzt, zum Beispiel bei gebratenen Reisgerichten, Suppengerichten oder gedämpfter Fleischpastete. 

WICHTIG: Das Öl darf nicht zu heiß werden, sonst werden die Annatto-Samen zu schnell schwarz und geben zu viele Bitterstoffe ab. 

Rezept und Foto von Mai Doan (ChoMui Duisburg)

Der wunderbare Wigald Boning war zu Gast in unserem Kochcast. Im Gepäck: Sein neues Buch „Herr Boning geht baden“ (erschienen bei Gräfe und Unzer) und eins seiner Lieblingsgerichte: Grünkohl. Wigald Boning ist in Oldenburg aufgewachsen. Und Oldenburg ist Kohltour-Hauptstadt und praktisch Wiege des Grünkohls. Bei Wigald zuhause kam schon früher und kommt bis heute regelmäßig Grünkohl auf den Tisch. Uns und euch verrät er das Boningsche Familienrezept. 

Grünkohl für 6 à la Mama Boning:

(im Bräter)

Backofen vorheizen 200 Grad

3 Dosen Grünkohl (gute Qualität)

1 gr. Zwiebel kleinschneiden

1 Pinkel kleinschneiden

Hafergrütze (ersatzweise geht auch Bulgur)

1 Becher Brühe

= alles mischen

Obendrauf:

Kasseler (Nackenkasseler mit Knochen / ersatzweise Schäufele)

Geräucherter gestreifter Speck (keinen Schinken!!!) in ca 2-3 cm Stücke schneiden

2 Stunden in den Ofen, danach einmal öffnen – Fettigkeiten rausnehmen, umrühren, abschmecken und eventuell mit Wurstbrühe nachwürzen.

Dann alle Fettigkeiten wieder auf den Kohl und wieder in den Ofen, bis die Kartoffeln und die Würste fertig sind. 

Pinkel (Wigalds Schwester rechnet mindestens 2 pro Nase) vor dem Kochen einpiksen. Kochwurst nach dem Kochen einpiksen. 

Kartoffeln während der Zeit separat gar kochen.

marcelschroeder.de

FotoCredits Wigald Boning: Marcel Schröder

FotoCredits Wigald mit Grünkohl: Wigald Boning

Foto Buchcover: Rechte bei Gräfe und Unzer

Wisst ihr, welche Kräuter und Gewürze die Fettverbrennung ankurbeln? Welche Gewürze Schmerzen lindern und welche die Sinne entspannen? Und wisst ihr, welche Superpower Rosenkohl hat? Prof. Dietrich Grönemeyer ist zu Gast im Kochcast (Episode 54) und verrät es euch. Und er bringt ein paar Rezepte aus dem Kochbuch mit, das er zusammen mit seiner Frau Anja Grönemeyer geschrieben hat: „Die Grönemeyer-Formel für gesundes Essen“ – erschienen im ZS-Verlag. Das Rezept für den „Gemüse-Brot-Auflauf“ findet ihr auch auf unserer Seite (geht am besten einfach über die Suchfunktion). Und hier gibt es das Rezept für die Allrounder-Tomatensuppe.

Zutaten für 2 Portionen:

  • 1 kleine Zwiebel
  • 1 kleine Knoblauchzehe
  • 1 EL Olivenöl
  • 1 Dose stückige Tomaten (400 g)
  • 75 ml Gemüsebrühe
  • Salz, Pfeffer
  • 100 g Feta (Schafskäse)
  • 1 Handvoll Basilikum

Zubereitung:

Zwiebel und Knoblauch schälen und in feine Würfel schneiden. Das Öl in einem Topf erhitzen, Zwiebel und Knoblauch darin ca. 2 Minuten andünsten. Tomaten und Gemüsebrühe dazugeben, alles aufkochen und ca. 15 Minuten köcheln lassen. 

Die Suppe vom Herd nehmen, nach Belieben fein pürieren und mit Salz und Pfeffer abschmecken. 

Den Feta in Würfel schneiden und zur Suppe geben, alles weitere 5 Minuten erhitzen. Basilikum waschen, trocken schütteln und die Blätter über die Suppe streuen. Falls etwas übrig bleibt oder du gleich die doppelte Menge zubereiten möchtest: Die Suppe lässt sich prima einfrieren und hält sich so etwa 6 Monate. 

AUCH ALS SAUCE LECKER

Gibt es jemanden, der keine Tomaten mag? Ich gehöre jedenfalls nicht dazu. Die sonnengereiften roten Früchte sind am besten, wenn sie aus Italien kommen. Und natürlich sind sie dort als Sauce mit Pasta ein Klassiker. Diese Suppe ist deshalb auch ganz leicht zu variieren. Während sie köchelt, noch Nudeln, Reis oder Kartoffeln kochen und die Suppe als Sauce dazu servieren. Noch etwas mit Reibekäse bestreuen – und fertig ist ein Lieblingsgericht für die Kleinen und die Großen!

843509; Die Grönemeyer-Formel für gesundes Essen; Grönemeyer Dietrich, Grönemeyer Anja; 2023

Copyright Fotos Kochbuch: ZS/Claudia Timmann 

Copyright Fotos Grönemeyer: Laura Möllemann Photography