Frikadellen aus der Heißluftfritteuse? Jenny Böhme von Familienkost.de sagt: „Das funktioniert so gut, dass ich sie nie mehr in der Pfanne braten werde!“ Wie einfach (und köstlich) die Frikadellen sind und was ihr noch alles Leckeres mit dem Airfryer zaubern könnt, erzählt euch Jenny im KOCHCAST.

Zutaten:

  • 500 g Hackfleisch
  • 1 Zwiebel
  • 1 Ei
  • 100 g Möhre
  • 3 EL Haferflocken
  • 1 TL Senf
  • 1 TL Salz
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 TL gehackte Petersilie

Zubereitung:

Schäle die Möhre, den Knoblauch und die Zwiebel.

Gib das Hackfleisch mit den Haferflocken, dem Ei, Senf, Petersilie, Salz und Pfeffer in eine Schüssel. Presse den Knoblauch dazu und reibe die Möhre fein hinein.

Schneide die Zwiebel in Würfel und verknete alles gut.

Forme 18 Fleischbällchen zu je 50 g. Gib sie in den Garkorb und backe sie 12 Minuten bei 200 Grad.

Das hier ist Jennys gesunde Abwandlung mit Möhre und Haferflocken. HIER geht es zu Jennys Frikadellen-Klassiker.

Fotocredits Jenny Böhme: Paul Glaser

Fotocredits Rezepte: Jenny Böhme

Jetzt wird´s deftig! Und richtig lecker! Gulasch lieben wir ja sowieso – aber diesmal bekommt es durch das Dunkelbier eine ganz besondere Note. Und wenn es dann noch ein paar Stunden langsam vor sich hinköcheln darf, schmeckt es doppelt gut. Egal, ob ihr es zu Knödeln, Kartoffeln, Nudeln oder einfach pur serviert.

Hört euch am besten direkt die KOCHCAST-FOLGE dazu an!

Zutaten für 4 Personen:

  • 1 kg Gulasch (wir haben Nackenbraten genommen)
  • 2 große Zwiebeln
  • 1 Knoblauchzehe
  • 2 EL Butterschmalz
  • 2-3 Möhren
  • 1 EL Paprika edelsüß
  • Salz und Pfeffer
  • 2 EL Tomatenmark
  • 1 EL Mehl
  • 400 ml Rinderfond
  • 0,5 l Dunkelbier
  • 1 EL mittelscharfer Senf
  • ½ TL gemahlener Kümmel

Zubereitung:

Gebt 2 EL Butterschmalz in eine hohe Pfanne oder einen Bräter und bratet darin das Gulasch scharf an. Lasst dabei unbedingt genug Platz zwischen den einzelnen Fleischstücken. Sie sollten nicht übereinander liegen. Dann bratet lieber mehrere Runden.

Schält zwei große Zwiebeln und eine Knoblauchzehe, schneidet sie in feine Stücke und gebt sie dann zum Fleisch. Der Herd sollte jetzt auf mittlere Hitze runtergedreht werden. Schält 2-3 Möhren, schneidet sie in feine Scheiben und gebt sie ebenfalls zum Fleisch. Dazu kommen jetzt 2 EL Tomatenmark. Die werden gut untergerührt und das Tomatenmark wird so noch ein wenig mit angeröstet und kann sein Aroma entfalten. Dann würzt ihr das Ganze ordentlich mit Salz, Pfeffer und 1 EL Paprika edelsüß.

Gebt jetzt 1 EL Mehl in die Pfanne, verrührt das Ganze einmal und gießt dann 400 ml Rinderfond und 0,5 l Dunkelbier dazu. Rührt noch einmal um und lasst das Gulasch dann erstmal eine halbe bis ganze Stunde auf niedriger Flamme mit Deckel köcheln.

Danach rührt ihr 1 EL mittelscharfen Senf und ½ TL gemahlenen Kümmel ein, würzt eventuell nochmal mit Salz und Pfeffer nach und lasst das Gulasch dann gerne ein/zwei Stunden auf kleiner Flamme vor sich hinköcheln.

Martina & Moritz kochen seit Jahrzehnten gemeinsam im Fernsehen. Sie haben über 60 Kochbücher geschrieben. Und sie waren unsere Gäste in der 100. Folge von „Hoffentlich schmeckt’s – der unvollkommene Kochcast mit Jörg Thadeusz und Katharina te Uhle“. Direkt REINHÖREN!

Wir haben die beiden gebeten, uns jeweils ein Lieblingsgericht vorzustellen. Was wirklich schwer war, weil die beiden natürlich schon sehr viele köstliche Dinge gekocht und gegessen haben. Am Ende haben sie sich aber auf zwei Gerichte festgelegt. Martina auf „Zitronengras-Huhn im Salatblatt“ und Moritz auf „Kartoffelsalat mit Flusskrebsen“. Beide Rezepte findet ihr über die Suchfunktion im Blog. Hier kommt das Rezept für das Zitronengras-Huhn im Salatblatt.

„Ein köstlicher Appetithappen zum Apéritif. Lässt sich gut vorbereiten – entweder stellt man das kräftig gewürzte Hack in einer Schüssel auf den Tisch, zusammen mit einem Teller voller Salatblätter. Oder man richtet die bereits gefüllten Salatblätter zum Nehmen auf einer Platte an.“

 

Zutaten für 4-6 Personen:

 

  • 500 g Hühnerbrust (nach Belieben Rinderhack, Hack vom Schwein oder Lamm)
  • 1 gehäufter TL Speisestärke
  • je 1 kleine gelbe und grüne Zucchini
  • 3 Stängel Bleichsellerie
  • 2 Frühlingszwiebeln
  • 1 Tasse eingeweichte chinesische Morcheln oder frische Champignons
  • je 1 gehäufter EL feingewürfelter Ingwer, Galgant, Knoblauch, Chili
  • 2 Stangen Zitronengras in feinen Ringen
  • 2 EL neutrales Öl
  • 1 EL Sesamöl
  • Salz
  • Pfeffer
  • 2 EL Fischsauce
  • 1 EL gelbe Sojabohnen
  • ½ TL Zucker
  • etwas Brühe
  • je 1 Handvoll Koriandergrün und Thaibasilikum

 

Außerdem:

  • Salatblätter
  • Thaibasilikum
  • Koriandergrün

 

Zubereitung:

 

Das Hähnchenfleisch mit einem großen Messer erst längs in feine Scheiben schneiden, dann quer ebenso fein schneiden und am Ende fein hacken. Mit der Stärke überstäuben und sie gut einmassieren. Das schützt das Fleisch vorm Trockenwerden beim Braten.

Zucchini, Sellerie und Frühlingszwiebeln in feine Scheibchen oder Würfel schneiden.

Zuerst Ingwer, Galgant, Knoblauch, Chili und sehr fein geschnittenes Zitronengras im Wok in heißem Öl andünsten, sofort das Hackfleisch zufügen und mitbraten, dabei mit der Bratschaufel zerpflücken und auseinanderdrücken.

Sobald kaum mehr rohes Fleisch sichtbar ist, auch das fein geschnittene restliche Gemüse und die grob gehackten Pilze zufügen, ständig auf starker Hitze rühren. Dabei kräftig würzen, mit Brühe anfeuchten, wenn nötig, damit nichts am Wok festsitzt.

Am Ende reichlich gehackte Kräuter untermischen. Löffelweise in Salatblätter füllen und auf einer großen Platte anrichten.

 

Getränk:

Ein guter Apéritif-Champagner oder unser Pomme brut.

FotoCredits Porträt Martina & Moritz: Jessy Stapf

FotoCredits Zitronengras-Huhn: Martina Meuth

Bestsellerautorin Miriam Covi nimmt euch mit nach Kanada – in die wunderschöne Landschaft von Nova Scotia. Dort spielt ein Großteil der Geschichten, die Miriam Covi sich ausdenkt und die wirklich was fürs Herz sind. Miriam war zu Gast im Kochcast und hat uns von Nova Scotia und vor allem von dem Essen dort erzählt. Das hört ihr in Episode 96 von „Hoffentlich schmeckt’s – der unvollkommene Kochcast mit Jörg Thadeusz und Katharina te Uhle“. Direkt REINHÖREN!

Miriam Covi hat uns ein Rezept mitgebracht, das sie bei „Taste of Nova Scotia“ entdeckt hat und einfach liebt! „Taste of Nova Scotia“ schreibt dazu: „Diese köstliche, cremige Meeresfrüchte-Pasta vom ‚White Point Beach Resort‘ ist das perfekte Gericht für ein feines Sommer-Dinner.“

 

Zutaten für 2 Personen:

 

  • Öl
  • 1 Zwiebel (gewürfelt)
  • 2 Knoblauchzehen (gehackt)
  • 2 ½ EL Weißwein
  • 320 ml Sahne
  • 100 g Jakobsmuscheln
  • 165 g Garnelen (entdarmt)
  • 450 g Muscheln (mit Schale)
  • 320 g Pappardelle Pasta
  • Salz
  • Pfeffer
  • 30 g Parmesan
  • gehackte Petersilie

 

Zubereitung:

 

Kocht die Pasta in gesalzenem Wasser al dente. Gießt sie ab und stellt sie beiseite.

Bratet die Zwiebeln ca. 3-5 Minuten in Öl an, bis sie weich und goldbraun sind. Gebt dann den gehackten Knoblauch und die Muscheln dazu und bratet das Ganze weitere zwei Minuten bei mittlerer Hitze an, bis es anfängt zu duften.

Gebt die Garnelen und Jakobsmuscheln dazu und würzt das Ganze mit Salz und Pfeffer. Gart die Meeresfrüchte ca. 2 Minuten von beiden Seiten bzw so lange, bis sie nahezu durchgegart sind.

Gebt den Weißwein dazu, kocht das Ganze auf und lasst es eine Minute köcheln. Danach geht es bei mittlerer Hitze weiter. Rührt die Sahne ein, gebt die Pasta dazu und rührt alles vorsichtig um, bis sich die Sauce um die Pasta geschmiegt hat.

Stellt den Herd aus, gebt den Parmesan über die Pasta und zum Schluss die gehackte Petersilie dazu.

Rezept und FotoCredits: Taste of Nova Scotia

Wie schön ist das bitte, wenn die Liebe zum Kochen innerhalb der Familie weitergegeben wird?! Buddy Oliver ist der Sohn des britischen Starkochs Jamie Oliver. Und er kocht schon, seitdem er 4. Jetzt mit 13 Jahren hat er seine erste eigene Koch-Show im Fernsehen bekommen. „Cooking Buddies“ könnt ihr auf „BBC iPlayer“ anschauen. Oder ihr schaut einzelne Videos bei Youtube. (Tipp von Katharina te Uhle: „Cooking Buddies ist eine super Sendung, die den Kindern beim Englischlernen hilft.“)

Und dazu gibt´s jetzt auch das passende Kochbuch: „Let´s cook“ mit 60 Rezepten, von denen wir unter anderem das für die Fischstäbchen-Sandwiches ausprobiert haben. Und wisst ihr, warum? Weil die Kinder die Sendung im Fernsehen gesehen haben und den Begriff „Fishfingers“ so lustig fanden.

Wir haben die Fischstäbchen mit Kabeljaufilet gemacht. Und wir haben statt Vollkornbrot einfach selbstgemachte Semmelbrösel genommen. Geschmeckt hat es richtig gut. Hier kommt das Rezept von Buddy Oliver:

 

Zutaten für 4 Personen:

 

  • 4 Süßkartoffeln (insgesamt 800 g)
  • 1 TL geräuchertes Paprikapulver
  • Olivenöl
  • 25 g Mehl
  • 1 großes Ei
  • 1-2 dicke Scheiben Vollkornbrot (etwa 80 g)
  • 15 g Cheddar oder Parmesan (wenn du magst)
  • 4 weißfleischige Fisch- oder Lachsfilets ohne Haut (à 120 g), sorgfältig entgrätet
  • 2 EL Ketchup
  • 4 EL Joghurt
  • 1 Romanasalatherz
  • 4 Baguettebrötchen

 

Zubereitung:

Heize den Backofen auf 200 ° C vor. Bürste die Süßkartoffeln sauber ab, schneide sie in dicke Pommes, lege sie auf ein großes Backblech.

Würze die Kartoffeln mit Meersalz, schwarzem Pfeffer und dem geräucherten Paprikapulver und beträufle sie mit 1 EL Olivenöl. Mische alles gut durch, verteile die Kartoffeln auf dem Blech und backe sie im Ofen 35 Minuten goldbraun.

Streue das Mehl auf einen Teller und verquirle das Ei in einem tiefen Teller. Gib Brot und Käse (falls verwendet) sowie 2 EL Olivenöl und je 1 Prise Salz und Pfeffer in den Mixer und zermahle alles zu feinen Bröseln. Streue die Brösel auf einen Teller. Lege ein zweites Blech mit Backpapier aus.

Schneide die Fischfilets der Länge nach in zwei Hälften (es macht nichts, wenn sie etwas ungleichmäßig sind). Wende die Fischstäbchen erst in Mehl, sodass sie gleichmäßig bedeckt sind. In das Ei tauchen, kurz abtropfen lassen, und in den Bröseln wenden, bis sie rundherum bedeckt sind.

Lege die panierten Fischstäbchen auf das vorbereitete Blech (du kannst sie jetzt auch einfrieren, mach also ruhig die doppelte Menge).

Wenn die Pommes noch etwa 15 Minuten brauchen, schiebe das Blech mit den Fischstäbchen in den Ofen und röste sie, sodass sie etwa zur selben Zeit wie die Pommes fertig sind (gefroren benötigen sie 20 Minuten).

Verrühre Ketchup und Joghurt. Putze den Salat und schneide ihn in feine Streifen. Schneide die Brötchen auf.

Bestreiche die unteren Brötchenhälften dick mit der Ketchupsoße und häufe eine Handvoll Salatstreifen darauf. Lege je 2 Fischstäbchen und anschließend die Deckelhälften darauf und serviere sie mit deinen Süßkartoffelpommes.

 

Copyright Fotos: DK Verlag/David Loftus

https://www.dorlingkindersley.de/buch/helmut-ertl-buddy-oliver-let-s-cook-9783831050222

Solltet ihr den Film „Julie & Julia“ noch nicht kennen, möchten wir ihn euch dringend ans Herz legen. Die wunderbare Meryl Streep spielt Julia Child. US-Amerikanerin, Diplomatengattin, Kochbuch-Autorin und Fernsehköchin. Julia Child war jahrzehntelang nicht aus dem US-Fernsehen wegzudenken. Ihre Sendung „The French Chef“ ist Kult. Und ihr Rezept für „Boeuf Bourguignon“ ist legendär. Julia Child sagte einmal dazu: „This is really the stew of stews!” Hier kommt das Rezept für 6 Personen aus dem Buch “Mastering the art of french cooking“.

 

Zutaten für das Fleisch:

  • 170 g durchwachsener Speck
  • 1 EL Olivenöl oder anderes Speiseöl
  • 1,4 kg Rindergulasch
  • 1 Möhre
  • 1 Zwiebel
  • 1 TL Salz
  • ¼ TL Pfeffer
  • 2 EL Mehl
  • 720 ml vollmundiger, junger Rotwein (Beaujolais, Côte du Rhône, Bordeaux, Burgunder, oder einen Chianti)
  • 475-720 ml Rinderbrühe
  • 1 EL Tomatenmark
  • 2 Knoblauchzehen
  • ½ TL Thymian
  • 1 Lorbeerblatt (zerkrümelt)

Zutaten für die geschmorten Zwiebeln:

  • 18-24 kleine, weiße Zwiebeln
  • 1 ½ EL Butter
  • 1 ½ EL Olivenöl
  • 120 ml Rinderbrühe
  • Salz und Pfeffer
  • 1 Bouquet Garni (oder 4 Petersilienzweige, ½ Lorbeerblatt, ¼ TL Thymian)

Zutaten für die Champignons:

  • 2 EL Butter
  • 1 EL Olivenöl
  • 250 g frische Pilze (ganz, halbiert oder geviertelt)

 

Zubereitung:

Schneidet 170 g Speck in Würfel, lasst ihn 10 Minuten in siedendem Wasser köcheln, gießt ihn ab und lasst ihn trocknen.

Gebt 1 EL Öl in eine große, ofenfeste Pfanne, einen Bräter oder eine Casserole und bratet die Speckwürfel bei mittlerer Hitze an, bis sie leicht braun sind.

Nehmt den Speck aus der Pfanne und legt ihn beiseite. Erhitzt das Öl vom Speck in der Pfanne, bis es fast qualmt.

Trocknet das Fleisch mit Papiertüchern ab. Wenn es zu feucht ist, lässt es sich nicht gut anbraten. Gebt das Fleisch jetzt nach und nach in die Pfanne. Bratet nicht alles auf einmal an. Jedes Stück Fleisch braucht Platz und sollte kurz von allen Seiten angebraten werden. Gebt die angebratenen Fleischstücke danach zum Speck. Das Bratfett nutzt ihr danach weiter für das Gemüse.

Heizt den Backofen auf 230 °C vor.

Schält und würfelt 1 Möhre und 1 Zwiebel und bratet beides in der Pfanne an. Danach gebt ihr den Speck und das Fleisch dazu und würzt alles mit Salz und Pfeffer.

Gebt 2 EL Mehl dazu und rührt alles einmal um. Dann stellt ihr die Pfanne ohne Deckel in den vorgeheizten Backofen (mittlere Schiene). Danach rührt ihr nochmal alles um und stellt die Pfanne nochmal für weitere 4 Minuten in den Backofen. Das sorgt dafür, dass das Mehl leicht bräunt und dem Fleisch dadurch eine leichte Kruste verschafft.

Holt die Pfanne aus dem Backofen und reduziert die Temperatur im Ofen auf 160 °C.

Gießt 720 ml Rotwein und soviel Rinderbrühe dazu, bis das Fleisch so gerade eben bedeckt ist. Gebt dann 1 EL Tomatenmark, zwei gepresste Knoblauchzehen, ½ TL Thymian und das zerkrümelte Lorbeerblatt dazu und lasst alles einmal kurz aufkochen.

Danach stellt ihr die Pfanne mit Deckel ins untere Drittel des Backofens. Lasst das Boeuf Bourguignon jetzt 2,5 bis 3 Stunden langsam schmoren. Das Fleisch ist fertig, wenn man es ganz leicht mit der Gabel zerteilen kann.

Während das Fleisch schmort, kümmert ihr euch um die Zwiebeln und die Pilze. Fangen wir mit den Zwiebeln an.

Schält 18-24 kleine Zwiebeln. Gebt 1 ½ EL Butter und 1 ½ EL Öl in eine Pfanne und bratet die Zwiebeln ca. 10 Minuten bei mittlerer Hitze an. Schwenkt sie hin und her, so dass die Zwiebeln von allen Seiten leicht gebräunt sind.

Gebt dann 120 ml Rinderbrühe und die Kräuter dazu und lasst das Ganze mit Deckel 40-50 Minuten vor sich hinsimmern.

Dann sind die Pilze dran. Erhitzt 2 EL Butter und 1 EL Öl in einer Pfanne. Sobald die Butter beginnt zu schäumen, gebt ihr 250 g frische Pilze in die Pfanne und bratet sie unter ständigem Rühren 4-5 Minuten an. Sobald die Pilze leicht gebräunt sind, schaltet ihr den Herd aus.

Wenn das Fleisch im Ofen gegart ist, gießt ihr den Inhalt der Casserole durch ein Sieb und lasst die Flüssigkeit in einen Topf fließen. Säubert die Casserole und gebt das Fleisch und den Speck wieder hinein. Die geschmorten Zwiebeln und Pilze kommen jetzt dazu.

Nehmt das Fett von der Sauce ab, lasst die Sauce ein wenig auf dem Herd simmern und nehmt alles Fett ab, was nach oben schwimmt. Sollte die Sauce noch nicht sämig genug sein, lasst sie nochmal ein wenig köcheln. Sollte sie zu sämig sein, gießt nochmal ein wenig Rinderbrühe dazu.

 

Es ist geschehen! Jörg Thadeusz hat für Katharina te Uhle gekocht. Gesprochen hatten beide schon viel darüber. Gesehen hatte Katharina es bisher nicht. Wenn man vom Teewasser, das Jörg einmal in ihrer Anwesenheit gekocht hat, absieht. Jörg hat sein berühmtes Hühnerfrikassee gekocht. Ob es gelungen ist und wie es geschmeckt hat, hört ihr in Folge 74 von „Hoffentlich schmeckt’s – der unvollkommene Kochcast mit Jörg Thadeusz und Katharina te Uhle.“ Gibt es überall da, wo es Podcasts gibt. Das Rezept zum Nachkochen gibt es hier. Am besten kocht ihr direkt die doppelte Portion! Am zweiten Tag schmeckt es nämlich noch besser!

Zutaten:

  • mind. 50 g Butter
  • 3-4 EL Mehl
  • 500 ml Hühnerbrühe
  • Worcester-Sauce
  • Salz
  • Pfeffer
  • eine Prise Zucker
  • Saft einer halben Zitrone
  • 2 EL Sahne
  • Erbsen (TK-Ware macht den Job)
  • Spargel (entweder frischer grüner oder außerhalb der Saison Spargel aus dem Glas)
  • 300 g Champignons
  • 400 g Hühnerbrustfilet

Zubereitung:

Vorweg: Meine Oma würde sich kaputtlachen, wenn sie von diesem ganzen Aufwand für ein Hühnerfrikassee hören würde. Dann müsste ich ihr sagen, wie wertvoll die Mühe aber im Ergebnis ist.

Die selbstgemachte Hühnerbrühe ist für mich zentral. Selbstverständlich lässt sich auch mit Instantbrühe ein Frikassee herstellen. Dann kommt es aber nicht zur Championsleague des Frikassees.

Zu den Hühnerbrustfilets:

Mit etwas Öl, oder auch Butter, solide anbraten. Nicht komplett garen. Das geschieht entweder bei 100 bis 120 Grad Ober-/Unterhitze im Ofen. Oder in Hühnerbrühe, die unter dem Kochpunkt bleiben sollte. Die Filets ziehen teeartig, statt gekocht zu werden. Wenn sie fertig sind, gutaussehend aufschneiden.

Zum Frikassee:

Butter zerlassen. Achtung: Topf nicht zu heiß machen. Flüssige Butter mit Mehl bestreuen und rühren, bis sich eine helle Creme ergibt. Falls es noch zu flüssig ist, Mehl nachstreuen. Nicht zu dunkel bräunen, weil dann auch das Frikassee dunkel wird.

Mit Teilen der Hühnerbrühe aufgießen, mit dem Schneebesen rühren, damit sich keine Klümpchen bilden. Geduld bewahren. Die Mischung soll sämiger und sämiger werden. Dann erneut Hühnerbrühe nachgießen und den Vorgang so lange wiederholen, bis sich die Konsistenz einer recht dichten Suppe ergibt.

Mindestens 15, besser 30 Minuten leise simmern lassen. Das soll den Mehlgeschmack vertreiben.

Mit Salz, Pfeffer, Zucker und Worcester-Sauce abschmecken. Bei der Worcester-Sauce erst ein paar Tropfen ausprobieren, denn diese Sauce kann manchem zu charaktervoll und zu knoblauchig schmecken.

Dann die anderen Zutaten zugeben. Frische Champignons sehen besser aus. Dosenpilze gehen aber auch. Alles ausreichend erwärmen. Wer mag, kann Sahne hinzugeben, die den Geschmack noch einmal wahrnehmbar pusht.

Wenn ihr alles beieinander habt, lässt sich das Gericht auch mit einem eingerührten Ei verfeinern. Dann lässt sich das Frikassee aber nicht wieder aufkochen.     

Unterm Strich können wir festhalten, dass sich Jörg Thadeusz und Bettina Tietjen sehr lange kennen und sehr mögen. Allerdings gibt es ein Thema, bei dem die beiden sehr unterschiedliche Meinungen haben: Camping! Bettina Tietjen liebt Camping! Jörg Thadeusz würde wahrscheinlich eine Wurzelbehandlung beim Zahnarzt vorziehen. Glücklicherweise können sich sowohl Jörg als auch Bettina für das Thema Essen begeistern. Und deshalb hat Jörg mit großem Interesse gelauscht, als Bettina Tietjen eins ihrer Lieblings-Camping-Rezepte vorgestellt hat. Das alles hört ihr in Episode 70 von „Hoffentlich schmeckt’s – der unvollkommene Kochcast mit Jörg Thadeusz und Katharina te Uhle“. Das Rezept von der wunderbaren Bettina Tietjen gibt es hier zum Nachkochen (auch für zuhause).

FotoCredits Bettina Tietjen: Sebastian Fuchs und Bettina Tietjen

Zutaten:

  • Merguez
  • rote und gelbe Paprika
  • Zucchini
  • Zwiebeln
  • Knoblauch
  • Möhren
  • Tomaten
  • Champignons (und/oder andere Pilze)
  • Couscous (am besten den orientalisch gewürzten)
  • Butter
  • Olivenöl
  • Brühe
  • eventl. Raz el Hanout

Zubereitung:

Merguez in kleine Stücke schneiden, in einem Wok oder einer größeren Pfanne in Olivenöl anbraten, beiseitestellen. 

Zwiebeln und Knoblauch anbraten, kleingeschnittenes Gemüse (zuerst Paprika und Möhren, dann Pilze und Zucchini, zuletzt Tomaten) dazu, würzen (gern auch mit Raz el Hanout), Merguez dazu und das Ganze gar köcheln. 

Couscous mit Brühe aufgießen und ziehen lassen. Butter und Olivenöl dazu. Dann den Couscous zum Merguez-Gemüse geben, vermengen, fertig. 

Bettina Tietjen sagt: 

„Super Camping-Gericht, weil man alles draußen auf einem Camping-Kocher zubereiten kann. Nur die Brühe für den Couscous muss auf einer anderen Flamme erhitzt werden.“ 

„Burger sind richtig viel Arbeit“, sagt Christina Becher. Aber es lohnt sich! Vor allen Dingen, wenn dabei so leckere Kunstwerke entstehen, wie die, die Christina Becher und Felix Schäferhoff uns in ihrem Buch „Burger Buddies“ (LV-Verlag) präsentieren. Eins dieser Rezepte haben wir uns rausgepickt. Die Geschichte dahinter – wie der Sambuca in den Burger kam – erzählt Christina in Folge 73 von „Hoffentlich schmeckt’s – der unvollkommene Kochcast mit Jörg Thadeusz und Katharina te Uhle“. Und hier kommt das Rezept für 2 Lachs-Burger mit Sambuca.

Zutaten für die Tomatenkonfitüre:

  • 400 g gehackte Tomaten aus der Dose
  • 1 gute Prise Salz
  • 1 Prise schwarzer Pfeffer
  • 1 Msp. Chiliflocken
  • 1 EL Limettensaft
  • 250 g Gelierzucker 2:1

außerdem für die Burger:

  • 2 Lachstranchen á 150 g ohne Haut
  • 8 cl Sambuca
  • 0,5 Fenchelknolle
  • 4 EL Sonnenblumenöl
  • Salz und Pfeffer
  • 1 Landgurke
  • 1 TL schwarze Sesamsamen
  • 2 Vollkorn-Buns (Rezept findet ihr im Buch)
  • 4 EL Mayonnaise (Rezept findet ihr im Buch)
  • 2-3 Blätter Lollo-Bionda-Salat

Zubereitung:

Am Vortag die Tomatenkonfitüre zubereiten. Dafür die gehackten Tomaten zusammen mit den restlichen Zutaten – außer dem Gelierzucker – in einen Topf geben. Mit dem Schneebesen nun den Gelierzucker einrühren und unter Rühren zum Kochen bringen. Die Tomatenkonfitüre mit einem Stabmixer leicht pürieren und für drei Minuten weiter kochen lassen. In heiß ausgespülte Schraubgläser füllen und fest verschließen. Die Tomatenkonfitüre ist mindestens ein Jahr haltbar.

Die Lachstranchen in eine Schüssel geben und in dem Sambuca ca. zehn Minuten marinieren. In der Zwischenzeit die Fenchelknolle halbieren, den Strunk entfernen und die Knolle in feine Streifen schneiden. Eine Pfanne mit etwas Öl auf mittlerer Stufe erhitzen und den Lachs inklusive Sambuca hineingeben. In die gleiche Pfanne den Fenchel geben, mit Salz und Pfeffer würzen und anschwitzen. Den Lachs von beiden Seiten ca. zwei Minuten anbraten. Die Pfanne mit einem Deckel verschließen und den Lachs außerhalb der Hitze garziehen lassen. Die Landgurke waschen und mit einem Sparschäler der Länge nach feine Scheiben runterschneiden. Den schwarzen Sesam unter das Fenchelgemüse mischen.

Die Buns halbieren und die Schnittflächen anrösten.

Zum Anrichten die Schnittflächen der Buns mit Mayonnaise bestreichen und die Unterhälfte der Buns mit Lollo-Bionda-Salat und Gurkenscheiben belegen. Die Lachstranchen daraufsetzen und mit Tomatenkonfitüre bestreichen. Mit Fenchelgemüse toppen und mit den Bun-Deckeln abschließen.

Übrigens: Das Fenchelgemüse schmeckt besonders gut, wenn es noch einen gewissen Biss hat und nicht komplett weichgegart ist.

FotoCredits: Christina Becher und LV.Buch

(THIT BO KHO)

Mai kommt gebürtig aus Vietnam und führt gemeinsam mit ihrem Mann Uli den Asia-Markt „Cho Mui“ in Duisburg. Und dort gibt es nicht nur asiatische Lebensmittel zu kaufen, sondern auch Gerichte und Snacks, die frisch aus der Küche kommen. Zum Beispiel gab es vor Kurzem zum Nachtisch einen fantastischen gedämpften Bananenkuchen. Das Rezept findet ihr auch im Blog (über die Suchfunktion). Und Mai erzählt davon im Kochcast (Episode 65)

Außerdem wollte Jörg Thadeusz von Mai wissen, welches Gericht sie kochen würde, wenn Gäste. Die Antwort: THIT BO KHO – vietnamesischer Rindfleischgulasch. Thit bò khô heißt wörtlich auf Vietnamesisch „geschmortes Rind“. Die Kochmethode ähnelt sehr unserem bekannten Rindergulasch, nur dass es mit Zitronengras und Fischsauce gewürzt ist. 

Zutaten 6 Personen:

  • 1,2 kg Rindermuskel
  • 800 g Rinderbrust
  • 800 g Möhren
  • 1 l Kokoswasser
  • 3 EL Öl

Gewürze für das Rindfleisch:

  • 1 TL Salz
  • 2 EL Zucker
  • 2 EL Chicken Powder
  • 2 EL Sojasauce
  • 4 lila Zwiebeln (kleine Schalotten)
  • 7 Knoblauchzehen
  • 100 g Ingwer
  • 5 Stangen Zitronengras
  • 4 EL Fischsauce
  • 3 EL Hoisinsauce

Gewürze für die Suppe:

  • 2 EL Chicken Powder
  • 1 EL Zucker
  • 1 TL Salz
  • 3 EL Fischsauce
  • 1 große weiße Zwiebel
  • 2 rote Chili

Kräuterzutaten:

  • 3 Anissterne
  • 1 Zimtstange
  • ½ EL Kurkumapulver
  • 1 EL Currypulver
  • 2 TL Thymianpulver
  • 1 TL Fünf-Gewürze-Pulver
  • 1 TL Pfeffer
  • 4 Lorbeerblätter
  • 2 EL Mai Que Lo Wein (Alternative: Shaohsing Kochwein)
  • 2 EL Annatto-Öl (für die Färbung) -> Rezept weiter unten
  • ½ EL Paprikapulver (für die Färbung)

Zubereitung:

3 Schalotten, Knoblauchzehe, die Hälfte vom Ingwer und 1 Stange Zitronengras klein hacken. Rest Zitronengras in 10 cm lange Stücke und den Rest Ingwer in kleine Scheiben schneiden. 1 Schalotte in kleine Scheiben schneiden. Die große Zwiebel in dünne Längsstreifen schneiden. 

Die zwei Sorten Fleisch mit Salz waschen und trocken tupfen. Dann heißes Wasser in einem Topf mit 1 TL Salz, 3 Stück von den Ingwerscheiben und den Schalotten-Scheiben dazugeben und aufkochen. Das ganze Fleisch hineingeben, 5 Minuten kochen, danach abgießen und das geronnene Blut gut abwaschen. Das Fleisch wieder trocken tupfen und in 3,5 cm Stücke schneiden. 

Das geschnittene Fleisch in eine große Schüssel geben, 2 TL gehackte Schalotten, gehacktes Zitronengras, 2 TL gehackten Knoblauch, alle Gewürze für das Rindfleisch, Paprikapulver, Annatto-Öl und die Kräuterzutaten dazugeben und gut durchmischen. Das marinierte Fleisch mindestens eine Stunde auf Zimmertemperatur ziehen lassen. Danach 3 Stunden zugedeckt im Kühlschrank. Kann aber auch über Nacht im Kühlschrank ziehen.

Möhren in kleine mundgerechte Stücke schneiden. Zimt und Sternanis in einer Pfanne anrösten.

Einen großen Topf heiß werden lassen. Das Öl, den Rest der gehackten Schalotten und den Knoblauch hinein und darin anrösten. Das Fleisch dazugeben und 5-7 Minuten auf höchster Stufe goldbraun anbraten. Mit 500 ml Wasser ablöschen und das Kokoswasser dazugeben und aufkochen. Dabei immer wieder den Schaum abschöpfen bis die Brühe klar wird und kein Schaum mehr entsteht. Dann die Hitze runterdrehen, alle Gewürze für die Brühe, Zimtstange, Sternanis, Rest Ingwerscheiben und Zitronengrasstücke dazugeben und 1 Stunde köcheln lassen. Nur noch die Möhren dazugeben und so lange köcheln lassen bis das Fleisch zart ist und die Möhren weich sind. 

Den Herd ausstellen und die weißen Zwiebel-Streifen dazugeben und umrühren. 

Servieren:

Geben sie heißen Jasmin-Reis auf einen Teller. Der Gulasch kann dann mit Thaibasilikum und Koriander serviert werden. 

Als Beilage eignet sich ebenfalls ein angedünstetes Gemüse. Das macht das Gericht etwas leichter und der thailändische Basilikum sowie der Koriander geben dem Gulasch Frische.

Rezept Annatto

Annatto-Samen sind kleine, dreieckige, rötlich-gelbe Samen des Orleanstrauchs, auch Achiote genannt. Die Samen können zermahlen oder in Öl erhitzt werden zur Verwendung als natürliche Lebensmittelfärbung.

Herd auf mittlere Stufe stellen. 200 ml Öl in einer Pfanne oder einem kleinen Topf leicht erhitzen. Ca. 2 EL Annatto-Samen dazugeben und weiter erhitzen. Dabei die Samen gut umrühren. Die Samen verlieren ihre rote Farbe bei niedriger Hitze und werden langsam dunkelrot bis schwarz. Die Pfanne dann runternehmen und einige Minuten abkühlen lassen. Das Öl kann dann durch ein Sieb in ein Glas gefiltert werden. In der vietnamesischen Küche wird das Öl sehr oft eingesetzt, zum Beispiel bei gebratenen Reisgerichten, Suppengerichten oder gedämpfter Fleischpastete. 

WICHTIG: Das Öl darf nicht zu heiß werden, sonst werden die Annatto-Samen zu schnell schwarz und geben zu viele Bitterstoffe ab. 

Rezept und Foto von Mai Doan (ChoMui Duisburg)