Cumberland-Sauce ist die perfekte Sauce für euren nächsten Raclette-Abend. Sie schmeckt fantastisch zu Rindfleisch – aber auch zu anderem Fleisch (z. B. Lamm und Wild) und natürlich zu Gemüse. Ursprünglich stammt die Cumberland-Sauce aus der englischen und französischen Küche und wird traditionell aus Johannisbeergelee, Portwein, Orangensaft und verschiedenen Gewürzen gemacht.
Wir haben statt Portwein roten Traubensaft genommen und am Schluss noch zwei Esslöffel abgeriebene Orangenschale eingerührt. Die Cumberland-Sauce wird kalt serviert und lässt sich deshalb wunderbar vorbereiten.
Zutaten:
1 Schalotte
1 EL Butter
1 TL Zucker
250 g Johannisbeergelee
1 Bio-Orange
4 EL roter Traubensaft (oder Rotwein bzw Portwein)
1 TL Dijonsenf
Zubereitung:
Schneidet die Schalotte in feine Würfel, gebt 1 EL Butter in einen kleinen Topf und dünstet die Schalotte darin an. Gebt dann 1 TL Zucker dazu und lasst das Ganze leicht karamellisieren. Wirklich nur ein wenig. Dann rührt ihr mit einem Schneebesen 250 g Johannisbeergelee ein.
Bevor ihr den Saft aus der Bio-Orange presst, reibt so viel von der Schale ab, wie ihr mögt. Das geht nach dem Auspressen immer schwer. Und die Schale braucht ihr später noch.
Dann gebt ihr den Saft der Bio-Orange, 4 EL roten Traubensaft (oder Rotwein) und 1 TL Dijonsenf in den Topf, verrührt alles mit dem Schneebesen und lasst die Sauce einmal aufkochen. Die Sauce ist jetzt noch sehr flüssig. Lasst sie ca. 10 Minuten einkochen. Aber nicht länger. Sie dickt nämlich noch von selbst nach.
Gießt die Sauce durch ein feines Sieb und gebt zum Schluss noch ein wenig abgeriebene Bio-Orangenschale in die Sauce. Fertig. Traditionell wird die Cumberland-Sauce kalt serviert. Ihr könnt sie also super vorbereiten und zum Beispiel zum Raclette auf den Tisch stellen.
https://hoffentlich-schmeckts.de/wp-content/uploads/2024/12/IMG_5153-scaled.jpg25601920Katharina te Uhlehttps://hoffentlich-schmeckts.de/wp-content/uploads/2024/05/Hoffentlich-schmeckts-Logo.pngKatharina te Uhle2024-12-02 09:13:292024-12-02 09:13:29Cumberland-Sauce
Es weihnachtet sehr. Und in Schottland weihnachtet es besonders schön. Und vor allen Dingen besonders lecker. Kochcast-Hörerin Stephanie aus Essen stellt euch in Episode 98 von „Hoffentlich schmeckt’s“ den Dundee-Cake vor – einen schottischen Weihnachtskuchen. Sehr saftig! Sehr lecker!
Dazu gibt es noch einen Tipp von Stephanie: „Insgesamt braucht ihr 200 g Rosinen. Ihr könnt aber auch 100 g Rosinen nehmen und dann nach Belieben variieren. Getrocknete Äpfel, Cranberries, Mangos oder Pflaumen sind auch leckere Alternativen.
Wenn ihr keinen Whisky wollt, brüht starken schwarzen Tee (z. B. Breakfast-Tea) auf oder nehmt die doppelte Menge an frischem Orangensaft und weicht die Rosinen darin ein.
Ich habe Whisky genommen und die Rosinen über Nacht einweichen lassen. Man schmeckt den Whisky nach 2 Stunden Backzeit nicht heraus.“
Zutaten:
200 g Rosinen
4 EL Whisky (nicht zu rauchig, eher süß – eventl. Dimple, Chivas Regal
Schale und Saft von einer Bio-Orange
175 g weiche Butter
175 g brauner Zucker
3 Eier, verquirlt
½ TL Salz
½ Pk. Backpulver
230 g Mehl
1 TL Quatre Epices (Viergewürz)
50 g gemahlene Mandeln
50 g kandierte Kirschen, halbiert
50 g Orangeat
50 g Pekannüsse, grob gehackt
etwa 50 g geschälte Mandeln
Zubereitung:
Den Backofen auf 160 °C Ober-/Unterhitze vorheizen. Rosinen in Whisky einlegen, Orangenschale und -saft dazugeben.
In einer Schüssel Butter und Zucker schaumig rühren. Unter ständigem Rühren verquirlte Eier nacheinander unterrühren. Salz, Backpulver, Mehl, Quatre Epices und gemahlene Mandeln mischen und einarbeiten. Gut verrühren.
Die Rosinen-Whisky-Orangen-Mischung, kandierte Kirschen, Orangeat und Pekannüsse unterrühren.
Eine 16-cm-Springform mit Backpapier auslegen. Den Teig hineingeben und mit den geschälten Mandeln belegen. 2 Stunden im vorgeheizten Backofen backen. Wenn die Mandeln zu dunkel werden, den Kuchen nach etwa einer Stunde mit Alufolie bedecken.
Luftdicht verschlossen ist der Kuchen bei Zimmertemperatur eine Woche oder sogar länger haltbar.
https://hoffentlich-schmeckts.de/wp-content/uploads/2024/11/A74A3D9F-973F-4409-A0B6-37ADFAA13302.jpg720720Katharina te Uhlehttps://hoffentlich-schmeckts.de/wp-content/uploads/2024/05/Hoffentlich-schmeckts-Logo.pngKatharina te Uhle2024-11-21 04:30:442024-11-28 05:28:37Dundee Cake
Bestsellerautorin Miriam Covi nimmt euch mit nach Kanada – in die wunderschöne Landschaft von Nova Scotia. Dort spielt ein Großteil der Geschichten, die Miriam Covi sich ausdenkt und die wirklich was fürs Herz sind. Miriam war zu Gast im Kochcast und hat uns von Nova Scotia und vor allem von dem Essen dort erzählt. Das hört ihr in Episode 96 von „Hoffentlich schmeckt’s – der unvollkommene Kochcast mit Jörg Thadeusz und Katharina te Uhle“ – überall da, wo es Podcasts gibt.
Miriam Covi hat uns ein Rezept mitgebracht, das sie bei „Taste of Nova Scotia“ entdeckt hat und einfach liebt! „Taste of Nova Scotia“ schreibt dazu: „Diese köstliche, cremige Meeresfrüchte-Pasta vom ‚White Point Beach Resort‘ ist das perfekte Gericht für ein feines Sommer-Dinner.“
Zutaten für 2 Personen:
Öl
1 Zwiebel (gewürfelt)
2 Knoblauchzehen (gehackt)
2 ½ EL Weißwein
320 ml Sahne
100 g Jakobsmuscheln
165 g Garnelen (entdarmt)
450 g Muscheln (mit Schale)
320 g Pappardelle Pasta
Salz
Pfeffer
30 g Parmesan
gehackte Petersilie
Zubereitung:
Kocht die Pasta in gesalzenem Wasser al dente. Gießt sie ab und stellt sie beiseite.
Bratet die Zwiebeln ca. 3-5 Minuten in Öl an, bis sie weich und goldbraun sind. Gebt dann den gehackten Knoblauch und die Muscheln dazu und bratet das Ganze weitere zwei Minuten bei mittlerer Hitze an, bis es anfängt zu duften.
Gebt die Garnelen und Jakobsmuscheln dazu und würzt das Ganze mit Salz und Pfeffer. Gart die Meeresfrüchte ca. 2 Minuten von beiden Seiten bzw so lange, bis sie nahezu durchgegart sind.
Gebt den Weißwein dazu, kocht das Ganze auf und lasst es eine Minute köcheln. Danach geht es bei mittlerer Hitze weiter. Rührt die Sahne ein, gebt die Pasta dazu und rührt alles vorsichtig um, bis sich die Sauce um die Pasta geschmiegt hat.
Stellt den Herd aus, gebt den Parmesan über die Pasta und zum Schluss die gehackte Petersilie dazu.
https://hoffentlich-schmeckts.de/wp-content/uploads/2024/10/IMG_4605.jpg11601125Katharina te Uhlehttps://hoffentlich-schmeckts.de/wp-content/uploads/2024/05/Hoffentlich-schmeckts-Logo.pngKatharina te Uhle2024-11-07 04:30:502024-11-14 06:12:42Seafood-Pasta
Nanaimo Bar – das klingt nach Hipster-Schokoriegel. Toller Name, aber nichts dahinter. Falsch! Ihr habt hier ein köstliches, schokoladiges Dessert vor euch. Und zwar ein Dessert, das aus drei Schichten besteht: Einem crunchigen Schoko-Kokos-Keksboden, einer Puddingcreme-Schicht und einem Schoko-Ganache-Überzug.
Nanaimo-Bars sind ein typisch kanadisches Dessert, das nicht gebacken wird – benannt nach der Stadt Nanaimo in British Colombia. So berühmt, dass es schon auf einer kanadischen Briefmarke zu sehen war. Und so schmackhaft, dass es sogar 2016 beim Staatsbankett serviert wurde, als Kanadas Premierminister Justin Trudeau den damaligen US-Präsidenten Barack Obama und dessen Frau Michelle empfangen hat.
Wundert euch nicht über die krummen Mengenangaben! Die sind aus kanadischen Rezepten umgerechnet. ;-)
Zutaten für den Boden:
113 g Butter
50 g Zucker
30 g Backkakao
1 Prise Salz
1 Ei
180 g Butterkekse
76 g gehackte Mandeln
83 g Kokosflocken
Zutaten für die Creme:
113 g weiche Butter
3-4 EL Sahne
2 EL Vanillepuddingpulver
210 g Puderzucker
Zutaten für die Ganache:
114 g Zartbitterschokolade
28 g Butter
Zubereitung:
Legt eine quadratische 20×20-cm-Backform mit Backpapier aus. Dann beginnt ihr mit der ersten Schicht. Schmelzt 113 g Butter langsam in einem Topf und gebt anschließend 50 g Zucker, 30 g Backkakao und eine Prise Salz dazu. Verrührt alles gut miteinander.
Schlagt dann ein Ei auf, verquirlt es ein wenig und hebt das Ei ganz langsam unter die Butter-Kakao-Mischung. Erhitzt das Ganze auf kleiner Stufe, bis die Masse leicht andickt.
Gebt 180 g Butterkekse in einen Gefrierbeutel und rollt mit dem Nudelholz darüber, bis die Kekse krümelig werden. Dann mischt ihr die Kekse mit 76 g gehackten Mandeln und 83 g Kokosflocken und hebt das Ganze unter die Butter-Kakao-Mischung.
Diese erste Schicht kommt jetzt in die Backform und wird mit einem Löffel fest angedrückt. Und dann: Ab in den Kühlschrank. Ihr macht jetzt weiter mit der zweiten Schicht.
Gebt 113 g weiche Butter, 3-4 EL Sahne, 2 EL Vanillepuddingpulver und 210 g Puderzucker in eine Schüssel und verrührt alles zu einer Creme. Diese Creme gebt ihr auf die Schoko-Kokos-Keks-Schicht und stellt die Form zurück in den Kühlschrank. Zwei von drei Schichten sind jetzt fertig.
Zum Schluss schmelzt ihr 114 g Zartbitterschokolade und 28 g Butter vorsichtig über einem Wasserbad. Verrührt beides gut miteinander, damit aus Schokolade und Butter eine schöne Ganache wird. Die lasst ihr jetzt ein wenig abkühlen und verteilt sie danach auf der Puddingcreme.
Die Nanaimo Bars können jetzt im Kühlschrank zwischengelagert werden – sollten aber vor dem Servieren auf Raumtemperatur gebracht und in Stücke geschnitten werden.
https://hoffentlich-schmeckts.de/wp-content/uploads/2024/10/IMG_4113-scaled.jpg25601920Katharina te Uhlehttps://hoffentlich-schmeckts.de/wp-content/uploads/2024/05/Hoffentlich-schmeckts-Logo.pngKatharina te Uhle2024-11-07 04:30:162024-11-14 06:12:59Nanaimo Bars aus Kanada
„Mama, kochst du Capri Sonne?“ Das fragte mein älterer Sohn, als ich gerade den Orangen-Mandel-Kuchen in den Ofen schob. Und in der Küche duftete es tatsächlich herrlich! Denn für diesen, ansonsten sehr unaufwendigen Kuchen, werden 2 Orangen anderthalb Stunden lang gekocht. Und dabei breitet sich ein herrlicher Duft aus. Man könnte meinen, man sei auf Mallorca und gehe gerade zwischen wunderschönen Orangenbäumen spazieren.
Inspiriert ist der Kuchen durch einen Besuch auf Mallorca. Genauer gesagt durch einen Tag in Sóller – im Tal der Orangen. Orangen wachsen dort wirklich überall. Es gibt so viele Bäume – prall gefüllt mit knallig orangenen Früchten. Ein toller Anblick!
Und dazu die Mandelbäume. Mallorca ist berühmt für die Mandelblüte. Falls ihr mal dort seid: In den Eisdielen gibt es teilweise sehr gutes Mandeleis. Und Mandelkuchen gibt es natürlich auch.
Wir mischen für diesen Kuchen beides miteinander. Lasst euch von den anderthalb Stunden Kochzeit nicht abschrecken. Das ist wirklich kein großer Aufwand. Und es lohnt sich am Ende sehr. Das Aroma des Kuchens wird euch verzaubern.
Wundert euch nicht! Der Kuchen kommt komplett ohne Mehl aus. Und je nachdem welche Mandeln ihr bekommt, kann der Kuchen heller oder dunkler werden. Sind die gemahlenen Mandeln vorher blanchiert worden (werden sie also ohne die hauchdünne braune Schale gemahlen), wird der Kuchen deutlich heller.
Zutaten für eine 22-cm-Springform oder eine quadratische 20×20-cm-Form:
2 große Bio-Orangen
6 Eier
250 g Puderzucker
250 g gemahlene Mandeln
1 TL Backpulver
Zubereitung:
Gebt 2 große Bio-Orangen in einen Topf, bedeckt sie mit Wasser und lasst das Ganze anderthalb Stunden vor sich hinköcheln. Danach holt ihr die Orangen aus dem Topf (das Wasser braucht ihr nicht mehr), halbiert die Früchte, holt eventuelle Kerne heraus und schneidet vielleicht noch den Knubbel ab.
Die Orangen werden dann in einem hohen Gefäß mit einem Pürierstab püriert. JA…die ganzen Früchte…inklusive Schale und allem drum und dran.
Gebt dann 6 Eier und 250 g Puderzucker in eine Schüssel und schlagt das Ganze schaumig auf. Gebt 250 g gemahlene Mandeln und 1 TL Backpulver dazu und verrührt alles zu einem homogenen Teig. Dann hebt ihr das Orangen-Püree gleichmäßig unter.
Legt die Backform mit Backpapier aus und gebt den sehr flüssigen Teig hinein. Dann backt ihr den Kuchen ca. 40 Minuten bei 175°C Umluft.
Der Orangen-Mandel-Kuchen ist richtig schön saftig, duftet herrlich und schmeckt einfach nur köstlich!
https://hoffentlich-schmeckts.de/wp-content/uploads/2024/10/IMG_4524-scaled.jpg25601920Katharina te Uhlehttps://hoffentlich-schmeckts.de/wp-content/uploads/2024/05/Hoffentlich-schmeckts-Logo.pngKatharina te Uhle2024-10-31 04:30:192024-11-28 05:28:45Orangen-Mandel-Kuchen
Solltet ihr den Film „Julie & Julia“ noch nicht kennen, möchten wir ihn euch dringend ans Herz legen. Die wunderbare Meryl Streep spielt Julia Child. US-Amerikanerin, Diplomatengattin, Kochbuch-Autorin und Fernsehköchin. Julia Child war jahrzehntelang nicht aus dem US-Fernsehen wegzudenken. Ihre Sendung „The French Chef“ ist Kult. Und ihr Rezept für „Boeuf Bourguignon“ ist legendär. Julia Child sagte einmal dazu: „This is really the stew of stews!” Hier kommt das Rezept für 6 Personen aus dem Buch “Mastering the art of french cooking“.
Zutaten für das Fleisch:
170 g durchwachsener Speck
1 EL Olivenöl oder anderes Speiseöl
1,4 kg Rindergulasch
1 Möhre
1 Zwiebel
1 TL Salz
¼ TL Pfeffer
2 EL Mehl
720 ml vollmundiger, junger Rotwein (Beaujolais, Côte du Rhône, Bordeaux, Burgunder, oder einen Chianti)
250 g frische Pilze (ganz, halbiert oder geviertelt)
Zubereitung:
Schneidet 170 g Speck in Würfel, lasst ihn 10 Minuten in siedendem Wasser köcheln, gießt ihn ab und lasst ihn trocknen.
Gebt 1 EL Öl in eine große, ofenfeste Pfanne, einen Bräter oder eine Casserole und bratet die Speckwürfel bei mittlerer Hitze an, bis sie leicht braun sind.
Nehmt den Speck aus der Pfanne und legt ihn beiseite. Erhitzt das Öl vom Speck in der Pfanne, bis es fast qualmt.
Trocknet das Fleisch mit Papiertüchern ab. Wenn es zu feucht ist, lässt es sich nicht gut anbraten. Gebt das Fleisch jetzt nach und nach in die Pfanne. Bratet nicht alles auf einmal an. Jedes Stück Fleisch braucht Platz und sollte kurz von allen Seiten angebraten werden. Gebt die angebratenen Fleischstücke danach zum Speck. Das Bratfett nutzt ihr danach weiter für das Gemüse.
Heizt den Backofen auf 230 °C vor.
Schält und würfelt 1 Möhre und 1 Zwiebel und bratet beides in der Pfanne an. Danach gebt ihr den Speck und das Fleisch dazu und würzt alles mit Salz und Pfeffer.
Gebt 2 EL Mehl dazu und rührt alles einmal um. Dann stellt ihr die Pfanne ohne Deckel in den vorgeheizten Backofen (mittlere Schiene). Danach rührt ihr nochmal alles um und stellt die Pfanne nochmal für weitere 4 Minuten in den Backofen. Das sorgt dafür, dass das Mehl leicht bräunt und dem Fleisch dadurch eine leichte Kruste verschafft.
Holt die Pfanne aus dem Backofen und reduziert die Temperatur im Ofen auf 160 °C.
Gießt 720 ml Rotwein und soviel Rinderbrühe dazu, bis das Fleisch so gerade eben bedeckt ist. Gebt dann 1 EL Tomatenmark, zwei gepresste Knoblauchzehen, ½ TL Thymian und das zerkrümelte Lorbeerblatt dazu und lasst alles einmal kurz aufkochen.
Danach stellt ihr die Pfanne mit Deckel ins untere Drittel des Backofens. Lasst das Boeuf Bourguignon jetzt 2,5 bis 3 Stunden langsam schmoren. Das Fleisch ist fertig, wenn man es ganz leicht mit der Gabel zerteilen kann.
Während das Fleisch schmort, kümmert ihr euch um die Zwiebeln und die Pilze. Fangen wir mit den Zwiebeln an.
Schält 18-24 kleine Zwiebeln. Gebt 1 ½ EL Butter und 1 ½ EL Öl in eine Pfanne und bratet die Zwiebeln ca. 10 Minuten bei mittlerer Hitze an. Schwenkt sie hin und her, so dass die Zwiebeln von allen Seiten leicht gebräunt sind.
Gebt dann 120 ml Rinderbrühe und die Kräuter dazu und lasst das Ganze mit Deckel 40-50 Minuten vor sich hinsimmern.
Dann sind die Pilze dran. Erhitzt 2 EL Butter und 1 EL Öl in einer Pfanne. Sobald die Butter beginnt zu schäumen, gebt ihr 250 g frische Pilze in die Pfanne und bratet sie unter ständigem Rühren 4-5 Minuten an. Sobald die Pilze leicht gebräunt sind, schaltet ihr den Herd aus.
Wenn das Fleisch im Ofen gegart ist, gießt ihr den Inhalt der Casserole durch ein Sieb und lasst die Flüssigkeit in einen Topf fließen. Säubert die Casserole und gebt das Fleisch und den Speck wieder hinein. Die geschmorten Zwiebeln und Pilze kommen jetzt dazu.
Nehmt das Fett von der Sauce ab, lasst die Sauce ein wenig auf dem Herd simmern und nehmt alles Fett ab, was nach oben schwimmt. Sollte die Sauce noch nicht sämig genug sein, lasst sie nochmal ein wenig köcheln. Sollte sie zu sämig sein, gießt nochmal ein wenig Rinderbrühe dazu.
https://hoffentlich-schmeckts.de/wp-content/uploads/2024/10/PHOTO-2024-09-29-09-59-07.jpg16001200Katharina te Uhlehttps://hoffentlich-schmeckts.de/wp-content/uploads/2024/05/Hoffentlich-schmeckts-Logo.pngKatharina te Uhle2024-10-14 16:44:302024-10-24 08:44:37Boeuf Bourguignon nach Julia Child
Heute treffen wir uns zum Kaffeekränzchen in Riga. Kochcast-Hörerin Christine hat dort nämlich das Café „Vilhelms Kuze“ entdeckt. Und in diesem Café gab es „Napoleon Cake“. Auch bekannt als „Napoleon-Schnitte“ oder „Napoleon-Torte“. Sie besteht aus mehreren Teig-Schichten und einer Puddingcreme. Dekoriert wird die Torte dann noch mit Teigkrümeln.
Angeblich wurde die Napoleon-Torte erstmals 1912 auf einem Volksfest in Moskau serviert. Anlässlich des 100-jährigen Jubiläums des Siegs über Napoleon. Heutzutage gibt es den Napoleon-Kuchen in fast jeder Konditorei in Russland und in den Ländern der ehemaligen Sowjetunion.
Auf den Fotos seht ihr den Napoleon-Kuchen wie er im „Vilhelms Kuze“ in Riga serviert wird. Das Rezept dazu gibt es so und in leicht abgewandelter Version im Internet.
Zutaten für den Teig:
500 g Mehl
1 TL Backpulver
1 Prise Salz
250 g kalte Butter
1 Ei
250 ml kaltes Wasser
Zutaten für die Creme:
200 ml Milch
1 EL Speisestärke
2 Eier
Mark einer Vanilleschote
300 g weiche Butter
400 ml gezuckerte Kondensmilch
Zubereitung:
Gebt zuerst 500 g Mehl, 1 TL Backpulver und eine Prise Salz in eine Schüssel und vermischt alles miteinander. Dann gebt ihr 250 g kalte Butter in Stücken dazu und verknetet das Ganze kurz mit den Händen.
Gebt dann ein Ei und 250 ml kaltes Wasser dazu und verknetet alles zu einem glatten Teig. Wenn wirklich keine Klümpchen mehr da sind, teilt ihr den Teig in 8 gleich große Teile und lasst sie ca. drei Stunden im Kühlschrank ruhen.
In der Zwischenzeit kümmert ihr euch um die Creme. Vermischt 6 EL Milch und 1 EL Speisestärke miteinander. Schlagt zwei Eier auf und rührt die Milch-Speisestärke-Mischung unter. Gebt die restliche Milch zusammen mit dem Vanillemark in einen Topf, rührt die Ei-Milch-Mischung mit einem Schneebesen ein und kocht das Ganze unter Rühren kurz auf. Dann nehmt ihr den Topf vom Herd und lasst den Pudding abkühlen. Ihr könnt ihn gerne frühzeitig vorbereiten und im Kühlschrank lagern.
Jetzt werden die Teigböden nach und nach gebacken. Holt die Teigkugeln dafür aus dem Kühlschrank und rollt sie kreisförmig ca. 3mm dick aus. Die Kreise sollten einen Durchmesser von 24 cm haben. Ihr könnt einen Tortenring oder eine Springform zum Ausstechen nutzen. Die Teigreste hebt ihr auf. Die braucht ihr nachher für die Deko. Backen solltet ihr sie natürlich auch.
Gebt die Teigkreise nach und nach auf ein mit Backpapier belegtes Backblech, stecht den Teig mehrfach mit einer Gabel ein und backt jeden Boden 10-12 Minuten bei 170°C Umluft goldbraun.
Jetzt wird die Puddingcreme fertiggestellt. Holt die Creme aus dem Kühlschrank, schlagt 300 g weiche Butter schaumig auf, gebt nach und nach 400 ml gezuckerte Kondensmilch dazu und rührt das Ganze danach unter die Puddingcreme.
Zum Schluss wird gestapelt. Bestreicht die Teigböden nach und nach mit der Puddingcreme und stapelt die Böden übereinander. Die restliche Creme wird rundherum verstrichen. Zerkrümelt die Teigreste und dekoriert damit die Torte oben und an den Seiten. Die Napoleon-Torte sollte jetzt für mindestens 2 Stunden in den Kühlschrank.
https://hoffentlich-schmeckts.de/wp-content/uploads/2024/10/image1.jpg10831158Katharina te Uhlehttps://hoffentlich-schmeckts.de/wp-content/uploads/2024/05/Hoffentlich-schmeckts-Logo.pngKatharina te Uhle2024-10-10 04:30:402024-10-17 07:45:42Napoleon-Torte
Dürfen wir vorstellen: Die erfolgreichste Cremeschnitte Mitteleuropas. Die „Kremna Rezina“ ist eine Cremeschnitte, die ihren Ursprung in der slowenischen Stadt Bled hat. Und sie ist so köstlich, dass sie mittlerweile weit über die Grenzen Sloweniens hinaus bekannt ist.
Zutaten:
2 Packungen Blätterteig aus dem Kühlregal
700 ml Milch
150 g Zucker
4 Eier
3 Pk. Vanillepuddingpulver
3 EL Rum
1 Prise Salz
750 ml Sahne
50 g Puderzucker (plus ein wenig mehr zum Bestäuben)
2 Pk. Sahnesteif (insgesamt 16 g)
1 Vanilleschote
Zubereitung:
Rollt den Blätterteig ein wenig aus und stecht mehrmals mit der Gabel hinein. Dann backt ihr die beiden Teige ca. 30 Minuten bei 180°C Umluft.
Lasst den Blätterteig danach auskühlen und legt den ersten Boden (im besten Falle mit einem Backrahmen drumherum) auf ein großes Brett.
Trennt 4 Eier (nichts davon wegschütten) und verrührt 4 Eigelbe mit 100 ml Milch, 3 Pk. Vanillepuddingpulver und 3 EL Rum. Gebt die restliche Milch in einen Topf, bringt sie zusammen mit 100 g Zucker zum Kochen und nehmt sie dann vom Herd.
Rührt die Puddingmilch zügig in die heiße Milch ein, kocht sie unter permanentem Rühren kurz auf und lasst sie dann auskühlen.
Gebt 4 Eiweiß, eine Prise Salz und 50 g Zucker in eine saubere Schüssel und schlagt alles zusammen steif. Hebt den Eischnee dann vorsichtig unter die abgekühlte Puddingmasse. Die verteilt ihr jetzt gleichmäßig auf dem ersten Blätterteigboden. Stellt das Ganze danach in den Kühlschrank.
Gebt 750 ml Sahne in ein hohes Gefäß und schlagt die Sahne kurz auf. Gebt dann 50 g Puderzucker, 2 Pk. Sahnesteif und das ausgekratzte Mark der Vanilleschote dazu und schlagt alles zu einer steifen Masse. Die gebt ihr dann auf die Puddingcreme.
Zum Schluss legt ihr den zweiten Blätterteigboden oben auf und stellt das Ganze 3-4 Stunden in den Kühlschrank. Schneidet die Kremna Rezina danach in Stücke und bestäubt sie mit ein wenig Puderzucker.
https://hoffentlich-schmeckts.de/wp-content/uploads/2024/10/PHOTO-2024-09-29-09-59-16.jpg16001200Katharina te Uhlehttps://hoffentlich-schmeckts.de/wp-content/uploads/2024/05/Hoffentlich-schmeckts-Logo.pngKatharina te Uhle2024-10-04 16:23:372024-10-17 07:45:47Kremna Rezina
Dieser Salat schmeckt fantastisch, ist richtig bunt und perfekt zum Reste-Verwerten. Ich hatte zum Beispiel noch einen Rest Rotkohl, der dringend mal gegessen werden musste. Ihr könnt aber natürlich auch anderes Gemüse nehmen und nach Lust und Laune kombinieren.
Kleiner Tipp: Wir haben den Salat für zwei Personen gemacht und zwei Tage davon gegessen. Funktioniert wunderbar! Ihr solltet dann vielleicht nur ein wenig Extra-Dressing machen, weil die Nudeln natürlich über Nacht nochmal Flüssigkeit ziehen. Dann könnt ihr am zweiten Tag nochmal ein bisschen frisches Dressing darübergeben.
Zutaten für den Salat:
225 g Reisbandnudeln
1 rote Paprika
¼ Rotkohl
2 Möhren
1 Salatgurke
2 Frühlingszwiebeln
Zutaten für das Dressing:
5 EL Soja-Sauce
4 EL Reisessig
1 EL Sesamöl
1 Knoblauchzehe
1 daumengroßes Stück Ingwer
1 ½ EL Erdnussmus
Saft von 1 Limette
Chili nach Geschmack
Außerdem:
eine Handvoll Erdnüsse (geröstet und gesalzen)
frischer Koriander
Zubereitung:
Zuerst kocht ihr die Reisbandnudeln nach Packungsanweisung.
Während die Nudeln kochen, bereitet ihr das Dressing vor. Schält Knoblauch und Ingwer und hackt beides so fein wie möglich. Gebt 5 EL Soja-Sauce, 4 EL Reisessig, 1 EL Sesamöl, 1 ½ EL Erdnussmus, den Saft einer Limette und Chili (je nach Geschmack) in eine kleine Schüssel. Gebt Knoblauch und Ingwer dazu und verrührt alles mit einem kleinen Schneebesen.
Dann bereitet ihr das Gemüse vor. Schält die Möhren und die Salatgurke und schneidet sie (genauso wie das andere Gemüse) in feine Streifen, Ringe bzw kleine Stücke. Verteilt das Gemüse und die abgekühlten Nudeln in einer großen Salatschüssel.
Gebt dann das Dressing darüber und vermengt alles vorsichtig miteinander. Gebt kurz vor dem Servieren eine Handvoll Erdnüsse und eine Handvoll Korianderblätter über den Salat.
https://hoffentlich-schmeckts.de/wp-content/uploads/2024/09/IMG_3662-scaled.jpg25601920Katharina te Uhlehttps://hoffentlich-schmeckts.de/wp-content/uploads/2024/05/Hoffentlich-schmeckts-Logo.pngKatharina te Uhle2024-09-05 17:28:522024-09-05 17:28:52Reisbandnudelsalat mit Erdnuss-Dressing
Das ist der Seelenwärmer aus den USA! MACCARONI and CHEESE – für viele Menschen in den USA ist das Kindheitserinnerung. Das, was für uns Fischstäbchen, Miracoli und warmer Grießbrei sind.
Dieses Rezept stammt von der wunderbaren Hortencia aus Los Angeles. Hortencia hat in ihrem Leben schon so einige Portionen Mac and Cheese gekocht. Als alleinerziehende Mum für ihre drei Töchter und mittlerweile auch für ihre Enkelkinder. Maccaroni and Cheese gibt es natürlich auch „fertig“ zum Aufwärmen in der Mikrowelle. Aber Hortencia hat immer darauf bestanden, Mac and Cheese selbst zu machen. Weil es einfach besser schmeckt! Es ist kein Gericht zum Abnehmen. Es ist ein Essen zum Wohlfühlen! Cremig und einfach lecker! Hier kommt Hortencias Rezept, das sie über die Jahre den Geschmäckern ihrer Kinder angepasst hat.
Zutaten für 4 Personen:
225 g Maccaroni (die kleinen Nudeln)
4 EL Butter
350 ml Milch
100 g geriebener Cheddar
100 g geriebener Mozzarella
Salz und Pfeffer
Und falls ihr noch ein wenig experimentieren wollt…Hortencia sagt: „Feel free!“
Ihr könnt Hackfleisch dazu machen, Hotdog-Würstchen, Bockwürstchen oder Bratwürstchen – wie ihr mögt. Gebratene Zwiebeln oder Röstzwiebeln wären auch eine Möglichkeit.
Oder ihr macht Maccaroni and Cheese im Ofen (Zubereitung weiter unten). Dann braucht ihr noch etwas mehr Käse und Semmelbrösel für obendrauf.
Zubereitung auf dem Herd:
Gebt 225 g Maccaroni in einen Topf mit kochendem und gesalzenem Wasser und kocht die Nudeln nach Packungsanweisung bissfest.
Nehmt dann eine hohe Pfanne, gebt 350 ml Milch und 4 EL Butter hinein und erwärmt das Ganze langsam und auf kleiner Stufe. Gebt dann 100 g geriebenen Cheddar und 100 g geriebenen Mozzarella dazu und lasst den Käse langsam schmelzen.
Gießt die Nudeln ab, gebt sie zu der Milch-Butter-Käse-Mischung und verrührt alles vorsichtig miteinander. Würzt das Ganze mit Salz und Pfeffer.
Mögt ihr es noch ein bisschen cremiger? Dann gebt einfach noch ein bisschen Milch und/oder Butter dazu.
Zubereitung im Backofen:
Gebt 225 g Maccaroni in eine ofenfeste Auflaufform.
Gebt 350 ml Milch und 4 EL Butter in einen Topf und erwärmt das Ganze langsam und auf kleiner Stufe. Gebt dann 100 g geriebenen Cheddar und 100 g geriebenen Mozzarella dazu und lasst den Käse langsam schmelzen.
Würzt das Ganze mit Salz und Pfeffer und gießt es über die Nudeln. Streut noch ein bisschen Käse und Semmelbrösel.
https://hoffentlich-schmeckts.de/wp-content/uploads/2024/09/IMG_3614-scaled.jpg25601920Katharina te Uhlehttps://hoffentlich-schmeckts.de/wp-content/uploads/2024/05/Hoffentlich-schmeckts-Logo.pngKatharina te Uhle2024-09-05 04:30:002024-09-19 07:05:41Mac and Cheese