Die wunderbare Sabine Heinrich war zu Gast im Kochcast und hat eins ihrer Lieblingsrezepte mitgebracht: Parmigiana – ein Auflauf mit Auberginen. Sabine ist (so wie wir) großer Fan von Elisabeth Raether, der Kolumnistin von ZEIT MAGAZIN WOCHENMARKT. Rezepte reißt sie sich aus der Zeitung aus und kocht sie nach. Und manchmal macht Sabine sich Notizen dazu. Wann sie das Gericht für wen gekocht hat. Ob alles so funktioniert hat, wie es sollte. Ob es geschmeckt hat. Was sich Sabine zu diesem Rezept notiert hat, seht ihr auf dem Foto. Was Sabine Heinrich sonst noch gerne kocht und wann sie es kulinarisch so richtig krachen lässt, hört ihr in Episode 76 von „Hoffentlich schmeckt’s – der unvollkommene Kochcast mit Jörg Thadeusz und Katharina te Uhle“. Direkt REINHÖREN!

Zutaten für 3 Personen:

  • 2 Auberginen
  • Salz
  • Olivenöl
  • 1 Schalotte (oder kleine Zwiebel)
  • 1 TL Oregano (getrocknet)
  • 1 Dose geschälte Tomaten
  • 1 Prise Zucker
  • Pfeffer
  • 1 Schuss Essig (z. B. Balsamico)
  • 125 g Mozzarella
  • eine Handvoll Basilikumblätter
  • 50 g frisch geriebener Parmesan
  • 2 EL Semmelbrösel

Zubereitung:

Ofen auf 190°C Umluft heizen. Auberginen von den Stielen befreien, der Länge nach in Scheiben schneiden (keinen halben Zentimeter dick). Auf einem mit Backpapier ausgelegten Blech nebeneinander verteilen, Salz und etwas Olivenöl darübergeben. 30 Minuten lang im Ofen backen, nach 15 Minuten die Scheiben umdrehen.

In der Zwischenzeit die Tomatensauce vorbereiten: Schalotte fein schneiden, in einer Pfanne mit Öl andünsten, salzen, pfeffern, Oregano dazugeben. Tomaten hinzufügen. Die Sauce ungefähr 20 Minuten lang einkochen lassen. Zum Schluss mit Zucker, Salz, Pfeffer und Essig abschmecken.

In einer ofenfesten Form die Hälfte der Tomatensauce verteilen, darauf die Hälfte der gebackenen Auberginenscheiben nebeneinanderlegen. Auf die Auberginen wiederum gibt man gewürfelten Mozzarella und fein geschnittene Basilikumblätter. Es folgen eine Schicht Tomatensauce sowie die restlichen Auberginen. Parmesan darüberreiben, der Käse bildet eine geschlossene Decke. Semmelbrösel auf dem Auflauf verteilen, noch mal pfeffern. 25 bis 30 Minuten lang im Ofen (190°C) backen.

FotoCredits: Sabine Heinrich privat + Annika Fußwinkel

Der wunderbare Wigald Boning war zu Gast in unserem Kochcast. Im Gepäck: Sein neues Buch „Herr Boning geht baden“ (erschienen bei Gräfe und Unzer) und eins seiner Lieblingsgerichte: Grünkohl. Wigald Boning ist in Oldenburg aufgewachsen. Und Oldenburg ist Kohltour-Hauptstadt und praktisch Wiege des Grünkohls. Bei Wigald zuhause kam schon früher und kommt bis heute regelmäßig Grünkohl auf den Tisch. Uns und euch verrät er das Boningsche Familienrezept. 

Grünkohl für 6 à la Mama Boning:

(im Bräter)

Backofen vorheizen 200 Grad

3 Dosen Grünkohl (gute Qualität)

1 gr. Zwiebel kleinschneiden

1 Pinkel kleinschneiden

Hafergrütze (ersatzweise geht auch Bulgur)

1 Becher Brühe

= alles mischen

Obendrauf:

Kasseler (Nackenkasseler mit Knochen / ersatzweise Schäufele)

Geräucherter gestreifter Speck (keinen Schinken!!!) in ca 2-3 cm Stücke schneiden

2 Stunden in den Ofen, danach einmal öffnen – Fettigkeiten rausnehmen, umrühren, abschmecken und eventuell mit Wurstbrühe nachwürzen.

Dann alle Fettigkeiten wieder auf den Kohl und wieder in den Ofen, bis die Kartoffeln und die Würste fertig sind. 

Pinkel (Wigalds Schwester rechnet mindestens 2 pro Nase) vor dem Kochen einpiksen. Kochwurst nach dem Kochen einpiksen. 

Kartoffeln während der Zeit separat gar kochen.

marcelschroeder.de

FotoCredits Wigald Boning: Marcel Schröder

FotoCredits Wigald mit Grünkohl: Wigald Boning

Foto Buchcover: Rechte bei Gräfe und Unzer

In Kochcast-Folge 54 hat Prof. Dietrich Grönemeyer uns erzählt, welche Superkräfte Rosenkohl hat. Wir waren begeistert und haben das Internet umgehend nach Rosenkohl-Rezepten durchsucht. Jörg Thadeusz ist auf ein Rezept gestoßen, das ihm als „leckerstes Rosenkohl-Rezept der Welt“ angepriesen wurde. Jörg hat es ausprobiert, für „ganz gut“ befunden und reicht es hiermit an euch weiter.

Zutaten:

  • Rosenkohl
  • Butter
  • Salz/Pfeffer
  • Paprikapulver (nach Geschmack edelsüß oder rosenscharf)
  • Parmesan

Zubereitung:

Rosenkohl schälen

Butter auslassen. Die Menge so bestimmen, dass der Boden der Auflaufform komplett von der geschmolzenen Butter bedeckt werden kann. Tipp von Jörg: Form mit geschmolzener Butter einpinseln reicht. 

Ausgelassene Butter mit Salz, Pfeffer und Paprika würzen. Paprika edelsüß oder rosenscharf, je nach Vorliebe. Dann den Boden der Auflaufform mit der Mischung bedecken (wie gesagt: einpinseln sollte reichen).

Parmesan reiben und auf die Buttermischung streuen. 

Rosenkohlröschen halbieren, falls sie recht groß sind. Sonst in die Mischung stellen. 

Bei 200°C im Ofen etwa 20 bis 25 Minuten backen. 

Wisst ihr, welche Kräuter und Gewürze die Fettverbrennung ankurbeln? Welche Gewürze Schmerzen lindern und welche die Sinne entspannen? Und wisst ihr, welche Superpower Rosenkohl hat? Prof. Dietrich Grönemeyer ist zu Gast im Kochcast (Episode 54) und verrät es euch. Und er bringt ein paar Rezepte aus dem Kochbuch mit, das er zusammen mit seiner Frau Anja Grönemeyer geschrieben hat: „Die Grönemeyer-Formel für gesundes Essen“ – erschienen im ZS-Verlag. Das Rezept für die „Allrounder-Tomatensuppe“ findet ihr auch auf unserer Seite (geht am besten einfach über die Suchfunktion). Und hier gibt es das Rezept für den Gemüse-Brot-Auflauf.

Zutaten für 2 Portionen:

  • 250 g Brot vom Vortag (z. B. Vollkornbaguette)
  • 1 kleine Stange Lauch
  • 1 rote Spitzpaprika
  • ½ Bund Petersilie
  • Salz, Pfeffer
  • 1 EL Öl
  • 2 Eier (Größe M)
  • 75 g Schmand (20 % Fett)
  • 100 ml Milch oder ungesüßter Pflanzendrink
  • ½ TL mittelscharfer Senf
  • Geriebene Muskatnuss
  • 30 g geriebener Gouda
  • Fett für die Form

Zubereitung:

Das Brot in ca. 2 cm große Würfel schneiden. Eine flache Auflaufform (ca. 25 x 15 cm) einfetten und die Brotwürfel darin verteilen. Den Lauch putzen, waschen, längs halbieren und in schmale Streifen schneiden. Paprika putzen, entkernen, waschen und klein würfeln. Petersilie waschen, trocken schütteln, von den Stielen zupfen und hacken.

Das Öl in einer beschichteten Pfanne erhitzen. Lauch und Paprika darin unter Rühren ca. 5 Minuten kräftig anbraten. Die Petersilie untermischen, mit Salz und Pfeffer würzen. Die Mischung auf dem Brot verteilen. 

Den Backofen auf 200 °C (Umluft 175 °C) vorheizen. Eier, Schmand, Milch, Senf, Salz, Pfeffer und Muskatnuss verquirlen. Die Eiermilch in die Auflaufform gießen. Das Brot mit einem Löffel in die Form drücken, sodass es gleichmäßig mit Flüssigkeit bedeckt ist. Mit dem Käse bestreuen und im heißen Ofen ca. 25 Minuten backen. Warm servieren. 

843509; Die Grönemeyer-Formel für gesundes Essen; Grönemeyer Dietrich, Grönemeyer Anja; 2023

RESTLOS GLÜCKLICH

Kannst du dir das vorstellen? In deutschen Haushalten landen jedes Jahr etwa 12 Millionen Tonnen Lebensmittel im Müll. Das muss doch nicht sein! Brot beispielsweise ist auch trocken noch wertvoll. Hier kommt es im Auflauf zu neuen Ehren, aber auch zu Paniermehl zerkleinert lässt es sich sinnvoll verwerten. 

Copyright Fotos Grönemeyer: Laura Möllemann Photography

Copyright Fotos Kochbuch: ZS/Claudia Timmann 

„Man soll dem Leib etwas Gutes bieten, damit die Seele Lust hat, darin zu wohnen.“ Ein Zitat von Winston Churchill. Er war Staatsmann und ein Genießer. Für ihn galt: Zigarren, Alkohol und gutes Essen – und von alldem bitte nicht zu wenig! Für das gute Essen hat Georgina Landemare gesorgt. Sie war jahrelang Köchin in No. 10 Downing Street und hat ihre Rezepte in einem Kochbuch zusammengetragen („Churchill´s Cookbook“). Darin sind Gerichte zu finden, die Churchill oft und gerne gegessen hat. Besonders geliebt hat er „Baked Apple Pudding“. Im Originalrezept fehlen aber leider genaue Angaben zu Temperatur und Backzeit. Deshalb haben wir ein ähnliches Rezept genommen – und wir waren begeistert. Der Baked Apple Pudding ist ein richtiges Wohlfühl-Essen, schmeckt am besten warm aus dem Ofen. Wenn ihr mögt, mit ein bisschen Vanilleeis dazu. 

Zutaten für 4 Personen (oder 2 sehr hungrige Personen):

  • 115 g Butter
  • 130 g brauner Zucker
  • 100 g Mehl
  • 2 TL Backpulver
  • ¼ TL Salz
  • ½ TL Zimt
  • 150 ml Milch
  • 3 säuerliche Äpfel
  • Vanilleeis (wenn ihr mögt)

Zubereitung:

Zuerst schmelzt ihr 115 g Butter. Gebt dann 130 g braunen Zucker, 100 g Mehl, 2 TL Backpulver, ¼ TL Salz und ½ TL Zimt in eine Schüssel und verrührt alles miteinander. Gebt die geschmolzene Butter und 150 ml Milch dazu und verrührt alles zu einem glatten Teig. 

Schält und entkernt die Äpfel und schneidet sie in Würfel oder dünne Scheiben. Hebt die Äpfel jetzt vorsichtig unter den Teig und gebt alles in eine Auflaufform. Wir haben eine quadratische Backform genommen. 

Jetzt wird das Ganze ca 40 bis 45 Minuten bei 200°C Ober-/Unterhitze gebacken. 

Genießt den Baked Apple Pudding am besten warm mit einer Kugel Vanilleeis. 

Thomas Anders ist Musikproduzent und einer der erfolgreichsten Sänger Deutschlands. Und Thomas Anders kocht leidenschaftlich gern. Seine Lieblingsrezepte hat er jetzt in einem Kochbuch zusammengeschrieben: „Thomas Anders – Meine Lieblingsrezepte“. Übers Kochen, Essen und viele andere Dinge hat er mit uns gesprochen. „Hoffentlich schmeckt’s – der unvollkommene Kochcast mit Jörg Thadeusz und Katharina te Uhle – und Special Guest Thomas Anders“ – gibt´s überall da, wo es Podcasts gibt. Und ein Rezept aus diesem Kochbuch, hat Thomas Anders euch mitgebracht: 

Rösti-Quiche mit luftgetrocknetem Schinken

Zutaten für 8 Personen:

  • 100 g Butter und etwas für die Form
  • 1 kg mehlig kochende Kartoffeln
  • 7 Bio-Eier (Grüße M)
  • Salz, Pfeffer
  • 330 g luftgetrockneter Schinken
  • 3 Schalotten
  • 350 ml Sahne
  • 70 g geriebener Parmesan 
  • 1 Handvoll Rucola

Zubereitung:

Den Backofen auf 200°C Ober- und Unterhitze vorheizen und eine Quicheform mit Butter einfetten. Kartoffeln waschen, schälen und grob in eine Schüssel reiben. Restliche Butter in einem Topf schmelzen und mit 2 Eiern zu den geriebenen Kartoffeln geben und vermischen. Mit Salz und Pfeffer würzen. 

Die Kartoffelmasse auf dem Boden einer Quiche- oder Auflaufform verteilen und rundherum fest andrücken. Den Boden auf der mittleren Schiene ca. 20 bis 25 Minuten im Ofen vorbacken. Anschließend aus dem Ofen nehmen und beiseitestellen. 

Für die Füllung 300 g Schinken in grobe Stücke zupfen, Schalotten schälen und in feine Ringe schneiden. Zusammen mit den restlichen Eiern, Sahne, Parmesankäse und Schinken in einer Schüssel verrühren. Mit Salz und Pfeffer würzen. Die Masse auf den vorgebackenen Kartoffelboden geben und für ca. 25 Minuten auf mittlerer Schiene im Ofen fertig backen. 

In der Zwischenzeit den Rucola waschen und trocken schütteln. Die Quiche aus dem Ofen nehmen – Achtung: heiß! – und mit Rucola und dem restlichen Schinken garniert servieren. Dazu passt übrigens ganz wunderbar ein frischer Rosé.

Thomas Anders: „Meine Erfahrung hat gezeigt: Der Schinken ist ja von Haus aus salzig. Das wiederum verträgt sich prima mit der Kartoffelmasse. Allerdings salze ich wegen des Schinkens die Füllung nur behutsam und stelle lieber zum Essen noch mal die Salzmühle auf den Tisch.“

Rezept und Bilder aus „Thomas Anders – Meine Lieblingsrezepte“

Fotocredits:

Food: Maria Brinkop für Tre Torri

Mit Thomas Anders: Johannes Grau für Tre Torri 

Dieses Rezept hat Jörg Thadeusz bei der WELT-Food-Kolumnistin Katharina James entdeckt. Katharinas Rezepte findet Ihr zum Beispiel bei Instagram und in Katharinas Newsletter.

https://www.welt.de/newsletter/article238152031/James-Kitchen-Der-Newsletter-fuer-Menschen-mit-Appetit.html

Jörg Thadeusz fand diese Frittata so fantastisch, dass er sie innerhalb weniger Tage mehrfach ausprobiert hat. Immer mit anderen Gemüsesorten. Für den Kochcast hat er zum Beispiel statt Zucchini einfach die gleiche Menge Lauch genommen. Die Frittata schmeckt ganz frisch aus dem Ofen, aber auch kalt zum Picknick. Wie Jörg Thadeusz sie zubereitet hat, hört Ihr im Kochcast. Hoffentlich schmeckt’s – Episode 29. 

Zutaten für 4 Personen:

  • 1 Bund Frühlingszwiebeln
  • 350 g Zucchini (Jörg hat eine Variante mit Lauch statt Zucchini probiert…gleiche Menge…auch sehr lecker)
  • 100 g Spinat
  • 150 g Erbsen (TK)
  • 2 große Handvoll zarte Kräuter, z. B. glatte Petersilie, Minze, Dill – idealerweise eine Mischung aus allem drei
  • 3 EL Olivenöl
  • 40 g (3 EL) Couscous
  • 6 Eier
  • 3 EL Crème fraîche
  • 100 g Ricotta Salata oder Feta-Käse
  • 1 Messerspitze frisch geriebene Muskatnuss
  • Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
  • Saft und Schale von ½ Zitrone

Zubereitung:

Frühlingszwiebeln waschen, putzen und in sehr dünne Ringe schneiden. Spinat und Kräuter waschen, trockenschleudern und auf einem sauberen Küchenhandtuch zum Trocknen ausbreiten. Anschließend in feine Streifen schneiden.

Erbsen auftauen – sollten Sie es eilig haben, werfen Sie die gefrorenen Erbsen in ein Sieb und gießen Sie heißes Wasser darüber. Zucchini grob raspeln (auf der gröbsten Seite einer Kastenreibe) oder erst in dünne Scheiben und dann in Stifte schneiden.

1 EL Olivenöl in einer idealerweise ofenfesten Pfanne mit 22-24 cm Durchmesser erhitzen. Frühlingszwiebeln und Zucchini darin mit einer großzügigen Prise Salz erst glasig werden lassen und dann weiterbraten, bis die Zucchiniraspel weich sind – das dauert etwa 5 Minuten. Zucchiniraspel an den Rand schieben und die Hälfte des Spinats und der Kräuter in die Mitte der Pfanne geben. Mit etwas Salz würzen und unter gelegentlichem Rühren zusammenfallen lassen – etwa drei Minuten lang. Aufgetaute, abgetropfte Erbsen in die Pfanne geben, alles kosten und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Pfanne von der Hitze nehmen.

Eier mit Crème fraîche, Muskatnuss, Salz und Pfeffer verquirlen. Das gegarte Gemüse, die Kräuter und das Couscous unterheben.

Die Pfanne gut auswischen und restliches Olivenöl erhitzen. Die Eier-Gemüse-Mischung in das heiße Öl gießen und bei sehr niedriger Hitze etwa 15 Minuten stocken lassen, bis die Eiermischung an dem Rändern beginnt fest zu werden, in der Mitte aber noch recht flüssig ist. Währenddessen den Backofen auf 180 Grad Celsius vorheizen. Käse zerkrümeln und über der Frittata verteilen. Im vorgeheizten Backofen weitere 15 Minuten backen, bis die Oberfläche golden glänzt und auch in der Mitte fest ist.

Kurz abkühlen lassen. Vor dem Servieren restlichen Spinat und Kräuter mit Zitronensaft und -schale, einer Prise Salz und 1 EL Olivenöl mischen. Frittata in große Stücke schneiden und jedes Stück mit Kräutersalat als Beilage anrichten.

Dieses Rezept hat für einen wahren Lachflash gesorgt. Wir waren bei unseren Nachbarn Jürgen und Petra eingeladen. Es gab ein super leckeres Ofengericht mit Reis. Als ich nach dem Rezept fragte, sagte Petra: „Also, ihr nehmt 2 Flaschen Heinz-Curry-Ketchup…..!“ Herrlich! Der Hashtag #healthyfood wird diesmal also garantiert nicht zum Einsatz kommen. Dafür aber #yummy – und Hashtag „ich nehme gerne noch eine zweite Portion“. 

Das Rezept haben unsere Nachbarn vor 40 Jahren von Jürgens Mutter bekommen. Warum das Ganze unter dem Titel „indonesisch“ läuft, wusste sie allerdings auch nicht. Möglicherweise, weil in diesem Gericht Curry zum Einsatz kommt. 

Zutaten für 4 Personen:

  • 1 kg Schweinelendchen (Schweinefilet)
  • 1 ½ Dosen Pfirsiche (halbe Frucht)
  • 8-10 Scheiben Scheibletten-Käse
  • 1 große Flasche Curry-Ketchup (800 ml)
  • 1-2 Becher Kochsahne oder Sahne
  • Currypulver
  • Öl für die Pfanne
  • Butter für die Auflaufform

Zubereitung:

Das Schweinefilet wird in Tournedos geschnitten und dann einige Minuten in der Pfanne angebraten. Es sollte aber noch nicht ganz durchgebraten werden. Das Fleisch gart nachher noch im Ofen nach. 

Für die Sauce werden Curry-Ketchup und Sahne miteinander verrührt. Die Auflaufform wird gebuttert. Dann werden die Filets nebeneinander in die Auflaufform gelegt und mit jeweils einem halben Pfirsich und einer Scheibe Käse belegt. 

Dann wird die Sauce in die Auflaufform gegossen und mit ein wenig Currypulver bestreut. Jetzt kommt das Ganze in den Ofen und wird auf mittlerer Schiene ca. 30 Minuten bei 180-200 Grad Umluft gebacken. 

Dazu schmecken Reis und ein frischer Salat. 

Jörg Thadeusz hat in seiner Lieblings-Zeitschrift „Essen & Trinken“ das Rezept für einen Schnitzel-Auflauf entdeckt. Ihm ist das Gericht nicht ganz so gelungen. Aber ihr solltet es natürlich trotzdem unbedingt mal selbst ausprobieren. Jörg hat sich nämlich nicht ganz an das Rezept gehalten. Er hat den Auflauf ohne Zucchini gemacht. Stattdessen mit dünn geschnittenen, festkochenden Kartoffeln und mit Pilzen. Was daran liegt, dass Jörg fast immer Pilze an alles macht. Außerdem war der Rosmarin-Geschmack in Jörgs Sauce zu stark und die Schnitzel etwas zäh. Vielleicht versucht ihr es mit dem Original-Rezept.

Zutaten:

  • 1 Zweig Rosmarin
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 Zwiebel
  • 1 Dose stückige Tomaten
  • Salz
  • Zucker
  • Pfeffer
  • 1 kleine Zucchini
  • 2 Schweineschnitzel
  • 80 g geriebener Hartkäse
  • 3 EL Creme fraiche

Zubereitung:

Rosmarinnadeln vom Zweig streifen und zusammen mit dem Knoblauch fein hacken. Zwiebel in Spalten schneiden. 1 EL Öl in einem Topf erhitzen, Rosmarin, Knoblauch und Zwiebeln darin andünsten. Tomaten zugeben, erhitzen und mit Salz, etwas Zucker und Pfeffer herzhaft würzen. Zugedeckt bei mittlerer Hitze 5 Minuten köcheln lassen.

Zucchini in ca. 3 mm dicke Scheiben schneiden. Schnitzel in je 3 Stücke schneiden. Mit Salz und Pfeffer würzen. In einer Pfanne in 3 EL heißem Öl auf jeder Seite 2 Minuten anbraten. Die Schnitzel in eine Auflaufform (ca. 15 x 15 cm) schichten und mit der Tomatensauce übergießen. Mit den Zucchinischeiben belegen. 

Käse und Creme fraiche mischen und über die Zucchini geben. Im heißen Ofen bei 220 Grad im unteren Drittel 30 Minuten überbacken (Umluft nicht empfehlenswert). 

Zutaten:

  • 500 g weißer Spargel
  • 4 Eier
  • 50 ml Milch
  • Cayennepfeffer
  • 5 EL Öl
  • 50 g Bergkäse
  • 3 mittelgroße Kartoffeln

Zubereitung:

Spargel schälen

Kartoffeln schälen.

Kartoffeln in bratkartoffelartige Stücke schneiden.

Gemeinsam mit dem Spargel al dente kochen (etwa fünf Minuten)

Zucker im Spargelwasser nicht vergessen (etwa 1 TL)

Möglichst einen Spritzer Weißweinessig hinzufügen

Eier mit der Milch verquirlen. Mit Salz und Cayenne Pfeffer würzen.

Spargel und Kartoffeln abgießen.

Spargel in eine gebutterte ofenfesten Form (Durchmesser 22 cm), besser: kleine Pfanne, legen. Bei kleiner Temperatur Butter zerlaufen lassen, bis sie sachte brutzelt.

Kartoffelscheiben formschön auf dem Spargel verteilen.

Mit der Ei-Milch-Masse übergießen und bei kleiner Hitze (Geduld!) stocken lassen.

Währenddessen Ofen auf 200 Grad vorheizen.

Wenn die Masse stockt, geriebenen Käse auf alles streuen und etwa zehn Minuten in den Ofen.